Birsteiner Erwin Schneider war mit Hilfskonvoi in der Türkei

Birstein
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Erwin Schneider aus Birstein hat mit einem Konvoi der DRK Landesverstärkung Hessen Hilfsgüter in das Erdbebengebiet in der Türkei gebracht. Knapp 7.000 Kilometer hat er insgesamt mit dem LKW zurück gelegt und eine anspruchsvolle Aufgabe bewältigt. Und das alles freiwillig und ehrenamtlich.



Die Eindrücke aus dem Krisengebiet sitzen tief. Gaziantep im Südosten der Türkei war das Ziel der drei LKWs. Eine Stadt mit 2 Millionen Einwohnern. „Die Stadt ist zu 80 Prozent zerstört“, berichtet Erwin Schneider. Es belastet ihn sehr, dass in den Trümmern immer noch verschüttete Menschen liegen. „Die Lage vor Ort ist unvorstellbar“, sagt er. Der DRK Helfer hat seine eigene Strategie entwickelt, um damit umzugehen. „Ich habe mich auf meine Aufgabe konzentriert“, betont der Helfer im Katastrophenschutz. Immer den Auftrag, die Strecke, das Ziel, die Tankanzeige im Blick. Immer der großen Verantwortung bewusst. Der Konvoi ist am 16. Februar in Fritzlar vom Domizil der DRK Landesverstärkung Hessen gestartet. Dort unterhält das DRK ein überregionales Material- und Kfz-Depot. Die Landesverstärkung ist als überregionale und internationale einsetzbare Einheit konzipiert. Norbert Södler, Präsident des DRK Landesverbands Hessen und Vizepräsident Jürgen Christmann verabschiedeten die vier Männer und wünschten alles Gute.

Erwin Schneider und die anderen Fahrer steuerten zunächst Venedig an. Vorn dort ging es mit der Fähre nach Griechenland und auf dem Landweg an Istanbul und Ankara vorbei nach Andana. Von der türkischen Grenze an begleitete eine Polizei-Eskorte den Konvoi. Die letzte Etappe führte dann nach Gaziantep. Beladen waren die LKWs mit dringend benötigtem Bedarfsmaterial für den Alltag wie Waschcontainer, Waschpulver, Handtücher, Decken, Stromerzeuger; Zeltheizungen, Feldbetten und Schlafsäcke. In Gaziantep befindet sich ein großes Lager für Hilfsgüter. Dort übergaben die Helfer aus Hessen die Ladung an Aktive der nationalen Rothalbmond-Gesellschaft. Diese übernehmen die Aufgabe, die Güter vor Ort zu verteilen. Für den Hilfstransport nahmen Erwin Schneider und seine Kollegen Einiges auf sich. Vor Ort erlebten sie sogar einige Nachbeben. Nach acht Tagen kamen sie wieder in Fritzlar an. Erschöpft, aber in dem Bewusstsein, einen Beitrag für die Menschen im Erdbebengebiet geleistet zu haben.

Erwin Schneider ist dem Roten Kreuz seit vielen Jahren verbunden. Er ist ehrenamtlich in der Wasserwacht tätig, die dem DRK Ortsverein Vogelsberg zugeordnet ist. Er hat etliche Ausbildungen hinter sich gebracht und besitzt den LKW-Führerschein. Seine berufliche Tätigkeit als Schwimmmeister bringt es mit sich, dass er im Winter über Freizeit verfügt, die er gerne für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Verfügung stellt. Mehrfach war er im Ahrtal als Helfer tätig. Jetzt gehörte er zu den ersten, die konkrete Hilfe in das Erdbebengebiet gebracht haben. „Jeder Konvoi, der Hilfsgüter bringt, ist ein Hoffnungsschimmer für die betroffenen Menschen“, macht Erwin Schneider deutlich. Das ist seine Motivation, immer wieder für andere Menschen da zu sein, wenn dringend Hilfe benötigt wird. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob das Ziel vor der Haustür liegt oder 3.500 Kilometer entfernt ist.

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