Massive Kritik an Wasserrechtsbescheid des Regierungspräsidiums

Birstein
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In seiner jüngsten Sitzung übt der CDU-Gemeindeverband in Birstein massive Kritik am Bescheid über die wasserrechtliche Zulassung für die Grundwasserentnahme aus Brunnen in Kirchbracht und Illnhausen durch das Regierungspräsidium (wir berichteten).



Der Wasserechtsbescheid, welcher durch das Regierungspräsidium in Darmstadt am Anfang des Monats ausgestellt wurde, erteilt dem Wasserverband Kinzig (WVK) eine gehobene Erlaubnis zur Entnahme von Grundwasser in einer Höhe von 1,095 mio. Kubikmeter im Fördergebiet Kirchbracht sowie eine einfache Erlaubnis von 550.000 Kubikmetern aus dem selben Fördergebiet. Des Weiteren ist die Förderung von 400.000 Kubikmetern am Brunnen in Illnhausen für vorerst 6 Jahre genehmigt worden.

In einer Pressemitteilung erklärt das Regierungspräsidium seine Entscheidung. Unter anderem werden die Erhöhungen der Wasserfördermengen damit begründet, dass auch unter Berücksichtung des Klimawandels ausreichende Grundwasser vorhanden sei. Das Regierungspräsidum schließt einen negativen Einfluss auf Natur und Umwelt durch die Förderung aus. Für die Birsteiner Christdemokraten ist dies eine Verspottung der Interessen der Birsteinerinnen und Birsteiner im Hinblick auf den Umweltschutz. Die Veränderungen in unserer Natur, besonders in unserem Wald sind schon heute deutlich erkennbar und eine Verbesserung ist über die nächsten Jahre mitnichten zu erkennen.

„Es ist nun die Aufgabe der Birsteiner Gemeindepolitik auf allen Ebenen, über Ortsbeirat bis Gemeindevertretung und Gemeindevorstand, im Interesse der Birsteiner Bürgerinnen und Bürger und vor allem den zukünftigen Generationen gegen diesen Bescheid vorzugehen. Für meine Fraktion kann ich deutlich machen: wir werden nicht müde für eine gerechte Wasserförderung in Birstein zu kämpfen“, schließt Verbands- und Fraktionsvorsitzender Mike Theimer.


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