Kauck: "Populistisches Geschrei" der CDU zur Feuerwehr

Birstein
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Irritiert und verärgert zeigt sich der Birsteiner FBG-Gemeindevertreter und Kreistagsabgeordnete Carsten Kauck über die Äußerungen der beiden Birsteiner CDU-Fraktionsvorsitzenden Mike Theimer und Stephan Richter.

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In einer Pressemitteilung hatten diese, die von der Unfallkasse und dem technischen Prüfdienst festgestellten Mängel in den Birsteiner Feuerwehrgerätehäuser angeprangert und den Feuerwehren die Anschaffung neuer und moderner Gerätschaften sowie Unterstützung bei der Behebung der baulichen Mängel zugesagt.

In den Augen von Kauck erwecken die beiden CDU-Vertreter in der Bevölkerung den Eindruck als seien die Birsteiner Wehren ausstattungstechnisch in einem desolaten Zustand und könnten ihren Einsatzauftrag nicht erfüllen. Gegenteiliges sei jedoch der Fall: "Unsere Feuerwehren verfügen in weiten Teilen über einen guten Fuhrpark und über moderne Ausrüstungsgegenstände mit denen sie mögliche Schadenslagen problemlos bewältigen können", so Kauck, der selbst Mitglied der Feuerwehreinsatzabteilung ist. Im Übrigen, so Kauck weiter, sei es in der Birsteiner Kommunalpolitik Konsens, dass den Feuerwehren die nötigen finanziellen Mittel für Ausrüstung und Fuhrpark zur Verfügung gestellt werden.

Das nunmehr gerade der CDU-Gemeindevertreter Stephan Richter die Mängel an den Feuerwehrgerätehäusern in der Gemeinde anprangert und die schnelle Beseitigung dieser fordert, irritiert Kauck: "Stephan Richter war Jahre lang als Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Birstein gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Wolfgang Gottlieb verantwortlich für die Instandhaltung und Sanierung der Gerätehäuser. Die aktuell erneut durch die Unfallkasse und den technischen Prüfdienst aufgezeigten Mängel wurden zum großen Teil bereits in der Wirkenszeit von Richter festgestellt, jedoch damals nie behoben. Die nun durch die Prüfbehörden geforderte rasche Behebung der Mängel und der damit zutage getretene Investitionsstau habe somit auch Richter mitzuverantworten."

Dass dieser nun gemeinsam mit Theimer versuche die CDU Birstein als die einzigen 'Helfer' für die Feuerwehren darzustellen, findet Kauck unredlich: "Insbesondere der Ruf und das Versprechen der Beiden nach moderner Ausrüstung für die Birsteiner Wehren hat ein Geschmäckle, denn Richter hat nach Ausscheiden aus dem Ehrenamt des Gemeindebrandinspektors eigens ein Beratungsunternehmen gegründet. Aus diesem heraus berät er nun die Birsteiner Gemeindeverwaltung bei der Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und -gerätschaften. Diese Beraterleistung stellt Richter im Anschluss der Gemeinde in Rechnung."

Kauck wünscht sich daher von Theimer und Richter weniger populistisches Geschrei, sondern einen sachlichen Umgang und eine, wie bisher, fraktionsüberreifende Zusammenarbeit bei dem, in der Bevölkerung sehr genau beobachteten Thema „Feuerwehr“.


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