Gebrauchte T-Shirts und Hosen, Jacken oder Haushaltswaren: In der Kleiderkammer Hellstein findet sich so manches gute Stück für wenig Geld.
Der Erlös aus dem Verkauf der gespendeten Kleidungsstücke kommt einem guten Zweck zu. In diesem Jahr darf sich die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst (AGH) über eine Spende von 1.000 Euro freuen. Anlässlich der symbolischen Spendenübergabe wird AGH-Leiterin Annette Böhmer-Seeliger am 18. September ab 19 Uhr das Angebot der AGH im evangelischen Gemeindehaus vorstellen.
Wie eine Kleiderkammer funktioniert, können sich die meisten Menschen ganz gut vorstellen. Doch was genau macht eigentlich ein ambulanter Hospizdienst? Eine Frage, bei der so mancher doch schon etwas länger nachdenken muss. Das weiß auch Andrea Weinert vom Kleiderkammerteam. Seit fünf Jahren ist sie zusätzlich auch als Hospizbegleiterin für die AGH aktiv und begleitet Menschen am Ende ihres Lebens. „Ich merke immer wieder, wie unbekannt dies bei uns in der Region noch ist“, stellt sie fest. Dabei kann die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen durch ehrenamtliche Hospizbegleiter eine große Erleichterung für Betroffene und Angehörige sein.
So entstand die Idee, mit der diesjährigen Spende aus dem Kleiderkammererlös den ambulanten Hospizdienst nicht nur finanziell zu fördern, sondern auch eine Möglichkeit zu schaffen, das Angebot vor Ort bekannter zu machen. Am 18. September ab 19 Uhr wird AGH-Leiterin Annette Böhmer-Seeliger in einer Informationsveranstaltung im evangelischen Gemeindezentrum Hellstein ausführlich die Arbeit der AGH vorstellen und einen Einblick in die ambulante Hospizarbeit geben. „Wir laden alle Interessierten hierzu herzlich ein und freuen uns auf einen spannenden Vortrag“, so Weinert. Dem schließt sich auch Annette Böhmer-Seeliger an: „Wir freuen uns immer sehr, wenn wir eingeladen werden, um unsere Arbeit vorzustellen“, stellt sie fest. Dies gelte ganz besonders für die ländlichen Regionen des Main-Kinzig-Kreises, in denen Betroffene vor ganz anderen Herausforderungen stehen, als Menschen in städtischen Gebieten. „Nur wer weiß, dass es uns gibt, kann sich im Bedarfsfall auch an uns wenden.“ Wie das geht, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben und wie eine ambulante Hospizbegleitung aussehen kann, erfahren die Besucher am 18. September im evangelischen Gemeindehaus Hellstein. Der Eintritt ist frei. Auf Grund der begrenzten Platzkapazitäten ist eine vorherige Anmeldung nötig. Diese kann telefonisch über Andrea Weinert (0171-3154567) oder Gisela Ehrhard (06054 1551) erfolgen.
Das Team der Kleiderkammer Hellstein unterstützt mit ihrem erwirtschafteten Erlös die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst.