„Was wir gemeinsam über die Möglichkeiten der Natur denken, ist wichtig“

Bruchköbel
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Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD Bruchköbel hatte am Samstag den 28. Juli 2018 zur Besichtigung der Biogasanlage an der Landwehr eingeladen.



Zwanzig interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich bei der Bauer Wilhelmi Biogas GmbH & Co. KG in Oberissigheim, um sich über regenerative Energiegewinnung durch Biogas zu informieren. Hans-Ludwig Wilhelmi bereitete der Gruppe einen freundlichen Empfang und betonte, "Wenn ein Schwarzer den Roten etwas von grüner Energie erzählt, hat das nur weitgehendst mit Politik zu tun. Nicht was uns trennt, sondern was wir gemeinsam über die Möglichkeiten der Natur denken ist wichtig". Im Anschluss erhielt die Gruppe eine kurze Einführung in technische Eckdaten der Anlage und nähere Informationen zum Nährstoffkreislauf.

Bei einem anschließenden Rundgang erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Funktionsweise einer Biogasanlage und wie genau die einzelnen Einsatzstoffe, wie Mais, Getreide und Gülle, dazu verwendet werden, um Biogas zu produzieren und letztlich Energie zu erzeugen. Die Gruppe zeigte sich überaus interessiert und bekam durch gut aufbereitete und verständlich vorgetragene Informationen die gesamtwirtschaftliche Aufgabe von Biomasse in Zeiten der Energiewende nähergebracht. Über ein Blockheizkraftwerk wird mittels Biogas beispielsweise Wärme für das Bruchköbeler Schwimmbad erzeugt.

„Es ist wichtig, sich mit den Verfahren und Funktionsweisen erneuerbarer Energien näher auseinanderzusetzen, um deren Bedeutung für Lösung zukünftiger Herausforderungen der Energieversorgung fundiert bewerten zu können“, so die AG-Sprecherin und Bruchköbeler Stadtverordnete Monika Pauly im Nachgang des Rundgangs.

Im Anschluss an die Besichtigung konnten bei einem kleinen Imbiss in lockerer Runde Fragen gestellt und über die Nutzung dieser Technologie diskutiert werden. Dabei erfuhr die Gruppe beispielweise, dass die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen nach den Regeln der grundwasserschonenden Landbewirtung erfolge und zudem eine Aufwertung der Böden durch Fruchtfolgen betrieben werde. Auch das Thema „Maiswüsten“ wurde diskutiert und Bauer Wilhelmi betonte zur Entkräftung dieser Annahme, dass Mais wie andere Pflanzen auch, Kohlendioxid in Sauerstoff umwandle. Die Gruppe zeigte sich zudem über die äußerst geringe Geruchsentwicklung der Anlage positiv überrascht.

Die AG 60 plus der SPD Bruchköbel resümierte einen interessanten und informativen Nachmittag mit zahlreichen spannenden Eindrücken. „Auch der angeregte Austausch innerhalb der Gruppe hat verdeutlicht, dass das Interesse an innovativen Technologien in allen Altersgruppen ausgesprochen groß ist“, hob AG-Sprecher Rolf Lotz hervor. Es wurden bereits Pläne für weitere Unternehmungen der Arbeitsgemeinschaft in einem festgelegten Rhythmus geschmiedet, „denn in Bruchköbel gibt es noch viel Interessantes zu erfahren und zu erleben“, unterstrich Pauly.


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