Schönere Parks, mehr Radwege und längere Parkplatznutzung

Bruchköbel
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Die Bruchköbeler Innenstadt steht vor einem Entwicklungssprung, dessen Ausmaße durch das rasant wachsende Bauprojekt derzeit bereits in Ansätzen erkennbar sind.



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Aber nicht nur das Stadthaus mit seiner Tiefgarage nimmt langsam Konturen an. Unterstützt durch das Städtebau-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ des Landes Hessen, kann die Stadt in den kommenden zehn Jahren weiter in Parks, Wege und die Aufenthaltsqualität im Zentrum investieren. Grund genug für Bürgermeisterin Sylvia Braun, die Händler und Gewerbetreibenden der Innenstadt einzuladen, um ihnen vom aktuellen Stand der Bauarbeiten zu berichten und um gemeinsam Ideen für die weitere Entwicklung der Innenstadt zu sammeln.

Zum Auftakt berichtete Diplom Ingenieur Jörg Diemer (Projektleiter Innenstadtumbau) über die Fortschritte des großen Bauvorhabens in der Stadtmitte. Wichtige Nachricht: Das Bauvorhaben liegt derzeit sogar vor dem Zeitplan. Von Interesse für den Handel ist vor allem die neue Tiefgarage, deren Einfahrt von der Hauptstraße aus bereits gut zu sehen ist. Die Stellplätze werden großzügig geschnitten, um sie an die Anforderungen heutiger Fahrzeuge anzupassen. Aktuell wird ein Parkraumkonzept für die Kernstadt erstellt und die Stadt feilt an einem Betreiberkonzept für die Tiefgarage. Nach Möglichkeit würde die Stadt die Tiefgarage am liebsten in Eigenregie bewirtschaften, auch um die Gebühren selbst festlegen zu können. Denkbar ist, sich einen externen Partner mit viel Know-how an Bord zu holen. 

Andrea Weber (Geschäftsführerin Stadtmarketing Bruchköbel GmbH), Karl-Franz Kullmann (Stadtplanung) und Christoph Göldner (Stadtmarketing-Projektmitarbeiter) stellten das Städtebau-Förderprogramm vor, in das Bruchköbel Ende vergangenen Jahres aufgenommen worden ist. Das Fördergebiet erstreckt sich rund um die neue Stadtmitte über den Freien Platz bis zum Schwimmbad und den Festplatz. Investitionen, zum Beispiel in neue Wegeverbindungen, Grünanlagen, die energetische Sanierung von Gebäuden und Stadtmöbel werden mit bis zu 70 Prozent vom Land Hessen gefördert. Auch Projekte, die das soziale und kulturelle Miteinander positiv gestalten, werden unterstützt. Dieser Punkt wurde in der abschließenden Workshop-Runde mehrfach von den Händlern angesprochen. Denn klar ist: Um eine Innenstadt auch in Zukunft für die Menschen attraktiv zu machen, muss mehr geboten werden als nur die bloße Möglichkeit, im Zentrum seine Einkäufe zu erledigen. Ein Feierabend-Markt als Ergänzung zum After-Work-Shopping, ein Café auf dem Freien Platz und ein Familienfest im Krebsbachpark könnten solche Frequenzbringer sein.

Um der älter werdenden Bevölkerung Rechnung zu tragen, wünschen sich die Händler und Gewerbetreibenden übereinstimmend breite und behindertengerechte Bürgersteige, barrierefreie Zugänge zu den Parks und Geschäften und mehr öffentliche Toiletten. Generell wurde das jetzige Erscheinungsbild der Straßen bemängelt, hier müsse dringend etwas getan werden. Auch der Krebsbachpark berge viel Potential, das es zu nutzen gelte. Eine Öffnung zum Krebsbach, mehr und einheitliche Sitzgelegenheiten und ein Spielplatz könnten den Park attraktiver machen. Das Thema Parkplätze wurde immer wieder genannt. Diese sollten günstig, einfach zu finden und an manchen Stellen länger als 30 Minuten nutzbar sein. Breite Fahrradwege und vor allem Fahrradstellplätze seien erforderlich, um den Autoverkehr zu entlasten. Dieser Punkt wurde bereits bei den Planungen für das Stadthaus bedacht. Hier sind Stellplätze für Räder eingeplant.

„Ich danke allen Anwesenden für die vielen guten Ideen und Anregungen und die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch“, erklärte Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun zum Abschluss. Die gesammelten Ideen fließen in das „integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) ein, das bis Ende des Jahres fertig sein soll. Der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung beraten im Dezember die Schwerpunkte des ISEK.


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