Bruchköbel: Vier Verletzte bei Frontalzusammenstoß

Bruchköbel
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Bei einem Frontalzusammenstoß zweier PKW sind auf der B45 zwischen Bruchköbel und Rossdorf vier Menschen verletzt worden. Eine Person musste mit schwerem Gerät von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geschnitten werden. Die B45 war für die Dauer der Rettungsarbeiten voll gesperrt. Die Verunglückten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.



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Es war 13:35 Uhr als die Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall auf die B45 gerufen wurde. „Schon in der Erstmeldung war von mind. drei Verletzten und mehreren eingeklemmten Personen die Rede“, berichtete Stadtbrandinspektor Matthias Schmidt. Die ersteintreffenden Rettungskräfte fanden die Unfallstelle dann -wie gemeldet- im Bereich der Anschlussstelle Bruchköbel vor. Genau in dem Bereich, in dem der autobahnähnliche Ausbau der B45 endet und die Fahrbahn auf zwei Spuren reduziert wird. Dort waren ein dunkelblauer Opel und ein dunkelgrauer Mazda aus bislang unbekannten Gründen frontal ineinander gekracht. „Drei Insassen konnten wir ohne größeren Aufwand aus den Fahrzeugen holen. Nicht so beim verunglückten Opel, dort musste ein Insasse von uns mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug geschnitten werden“, erklärte Schmidt. Alle vier Verunglückte wurden vom Rettungsdienst versorgt und im weiteren Verlauf in umliegende Krankenhäuser transportiert. Den Zustand aller Betroffenen beschrieb die Polizei als „nicht kritisch“.

An der Unfallstelle auslaufendes Benzin wurde von der Feuerwehr gebunden und der Brandschutz sichergestellt. Der ebenfalls an der Unfallstelle gelandete Rettungshubschrauber „Christoph 2“ musste keinen Patienten transportieren, er lieferte lediglich einen weiteren Notarzt, der einen der Patienten mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus begleitete. Für die Dauer der Unfallaufnahme und zur Beseitigung der Fahrzeugwracks blieb die B45 bis etwa 17 Uhr voll gesperrt. Ein Gutachter sicherte die Unfallspuren zur Ursachenermittlung.

Im Einsatzverlauf kam es zu einem erheblichen Zwischenfall. Ein aus Richtung Hanau kommender PKW fuhr trotz Warnschildern, Blitzleuchten, Verkehrsleitkegeln und Magnesiumfackeln stumpf durch die Absperrung. Erst kurz vor der Unfallstelle blieb das Fahrzeug stehen, als der Fahrer erkannte, dass es an der eigentlichen Unfallstelle kein Durchkommen für ihn gab. „Der Fahrer hatte bis dahin nicht mal bemerkt, dass er die halbe Absperrung mehrere hundert Meter unter dem Fahrzeug mitgenommen hatte“, sagte Schmidt kopfschüttelnd. Die Polizei leitet ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein und nahm vor Ort einen Atemalkoholtest vor. Personen wurden durch diese unvorsichtige Aktion glücklicherweise nicht verletzt.

Seitens der Feuerwehr der Stadt Bruchköbel waren die Abteilungen Innenstadt und Rossdorf eingesetzt. Zusätzlich alarmiert wurde auch die Feuerwehr der Stadt Nidderau mit den Kräften aus Windecken sowie der diensthabende Kreisbrandmeister des Main-Kinzig-Kreises als mögliche Führungsunterstützung. Zur rettungsdienstlichen Führung wurde der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, vier Rettungswagen des DRK und der Johanniter Unfallhilfe sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug und der fliegende Notarzt des „Christoph 2“ eingesetzt.

Fotos: Sehring /FF Stadt Bruchköbel-Innenstadt


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