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Denn in vielen anderen Kreisen und kreisfreien Städten gibt es noch gar keine schnellen Internetanschlüsse in den Schulgebäuden. Das ist im Main-Kinzig-Kreis zum Glück anders“, sagte Matthias Doebel, Leiter der Haingarten-Schule in Bruchköbel, und Vorsitzender des IHS, des Landesverbandes hessischer Schulleitungen. Das Thema Digitalisierung stand bei einem Besuch des Kreisbeigeordneten und Schuldezernenten Winfried Ottmann (CDU) im Mittelpunkt. Ottmann besuchte die Grundschule, um sich vor Ort darüber zu informieren, wie der Start der digitalen Tafeln in der Haingarten-Schule geklappt hat. An dem Gespräch nahmen auch die Bruchköbeler Bürgermeisterin Sylvia Braun und Vertreter des Schulfördervereins teil, ebenso Jürgen Hummel und Joachim Kiwitz als Mitarbeiter des Main-Kinzig-Kreises, die sich darum kümmern, dass in den Schulen die nötige Infrastruktur wie Stromleitungen, WLAN-Anbindung und technischer Support, bereitstehen.

„Über den Digitalpakt Schule von Bund und Land hat der Main-Kinzig-Kreis 1250 Displays für die Klassenräume angeschafft. Zwei Drittel dieser Digital-Tafeln, also 700 Stück, wurden seit Mai in den Schulen bereits installiert. Damit diese neuen multimedialen Tafeln aber richtig genutzt werden können, mussten in den Schulen zuvor zum Teil neue Stromleitungen und zusätzliche WLAN-Anschlüsse gelegt werden“, erläuterte Winfried Ottmann. Generell sind alle der rund 100 Schulstandorte in Trägerschaft des Main-Kinzig-Kreises seit 2019 mit schnellem Internet ausgestattet, jetzt wird diese Anbindung an das schnelle Glasfasernetz für alle Klassenräume weiter ausgebaut.

„Schulen, Unternehmen und Privatleute konnten dank dieser vor Jahren getroffenen Entscheidung für einen flächendeckenden Breitband-Ausbau im Main-Kinzig-Kreis nun während der Pandemie-Monate darauf aufbauen. Denn dadurch wurde Homeschooling erst möglich und Unternehmen konnten ihre Mitarbeitenden ins Home Office schicken. Ohne die Grundvoraussetzung des schnellen Internets wäre das vielerorts gar nicht möglich gewesen“, sagte Winfried Ottmann. Damit digitaler Unterricht mit Hilfe der neuen multimedialen Tafeln funktioniert, müssen aber nicht nur Stromleitungen und WLAN-Verbindungen hergestellt werden, sondern auch die Lehrkräfte müssen geschult werden, damit sie die ganze Vielfalt der neuen Tafel-Technik nutzen können. Das haben die EDV-Mitarbeiter des Main-Kinzig-Kreises an allen mit Digital-Tafeln versorgten Standorten übernommen.

All das ist in den zurückliegenden Monaten nach und nach in den Schulen passiert, für die der Main-Kinzig-Kreis Schulträger ist. „Als weiteren Baustein für die Digitalisierung des Unterrichts bieten die kreiseigenen Bildungspartner Main-Kinzig entsprechende Seminare für Lehrkräfte an. Diese Angebote werden auch rege genutzt“, stellte Winfried Ottmann erfreut fest. „An der Haingarten-Schule lief die Einrichtung der interaktiven Tafeln reibungslos. Der technische Support des Main-Kinzig-Kreises stand uns hier sogar in den Abendstunden zur Verfügung, wir konnten jederzeit anrufen“, erklärte Matthias Doebel und dankte Joachim Kiwitz vom Amt für Finanz- und Rechnungswesen und EDV des Main-Kinzig-Kreises und seinem Team, aber auch den Mitarbeitenden von Amt 65, das für die Schulgebäude zuständig ist.

Wie Joachim Kiwitz erklärte, stellt der Main-Kinzig-Kreis den EDV-Support der Schulen so um, dass technische Probleme von einer zentralen Stelle aus behoben werden können und Updates von Apps oder anderen Programmen auf den Schulrechnern und den mittlerweile mehr als 10.000 mobilen Geräten bequem und schnell zentral aus der Cloud heraus erledigt werden können. Dafür muss dann keine IT-Kraft mehr zu den Schulstandorten rausfahren, was viel Zeit und personelle Ressourcen spart. „Damit stellen wir den digitalen Unterricht auf ein stabiles Fundament, denn alle Geräte, die über den Main-Kinzig-Kreis im Schulunterricht verwendet werden, müssen ja regelmäßig gewartet werden“, erläutert Schuldezernent Ottmann.

Während Schulleiter Matthias Doebel und Joachim Kiwitz den Gästen die Möglichkeiten der interaktiven Tafel vorführen, auf denen sogar mit der Hand geschrieben werden kann, läuft unbemerkt in dem Klassenraum eines der mehr als 1000 neuen Luftreinigungsgeräte, die der Main-Kinzig-Kreis für die Klassen der Stufen 1 bis 6 angeschafft hat. „Für jene Altersgruppen, für die es bislang noch kein Impfangebot gab“, erklärt Winfried Ottmann. Die einfach zu bedienenden Geräte sollen Coronaviren aus der Luft herausfiltern. Sie werden in der Haingarten-Schule täglich genutzt. Sie sind ein weiterer Baustein für etwas mehr Sicherheit in den Klassenräumen. Aber: Diese Geräte können das regelmäßige Lüften über die Fenster nicht ersetzen, da ja beim Aufenthalt im Raum Sauerstoff verbraucht wird.

„Die Haingarten-Schule in Bruchköbel ist eine von unseren fast 100 Schulen im Main-Kinzig-Kreis, die wir beim Thema Digitalisierung fit für die Zukunft machen. Nur unter dieser Grundvoraussetzung ist es möglich, unsere Kinder ebenfalls fit zu machen für eine Zukunft, in der digitale Angebote immer mehr den Alltag bestimmen. Deswegen haben wir hier die entsprechenden Arbeiten wo immer dies möglich ist, beschleunigt“, sagte Winfried Ottmann. Für den Schulförderverein, der für die Haingarten-Schule ein wichtiger Partner bei der Umsetzung verschiedener Projekte ist, hatte der Schuldezernent einen Scheck über 500 Euro dabei, den er an den Vorsitzenden Michael Odenwäller übergab. Der Verein will insbesondere auch die Digitalisierung an der Schule unterstützen. Winfried Ottmann bedankte sich bei Odenwäller und den Vereinsmitgliedern für deren zuverlässige Hilfe über Jahrzehnte hinweg. „Das ist nicht selbstverständlich, erst recht nicht, wenn man selbst gar keine Kinder mehr im Grundschulalter hat“, sagte Winfried Ottmann.

Foto: Zu Besuch in einem der Klassenräume der Haingarten-Schule in Bruchköbel. Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Winfried Ottmann (Vierter von links) sprach mit Schulleiter Matthias Doebel (rechts) über das Thema Digitalisierung in der Schule. Mit dabei waren Mitglieder des Schulfördervereins, die Bruchköbeler Bürgermeisterin Sylvia Braun (Fünfte von links) sowie Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die sich um die technische Einrichtung der neuen Digitaltafeln kümmern.


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