Grüne erfreut über besseres Expressbus-Angebot nach Frankfurt

Bruchköbel
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Die Grünen in Bruchköbel haben in den neuen RMV-Fahrplan geschaut und freuen sich: Das Angebot der Expressbuslinie X95, die ohne Zwischenhalt für U-Bahnstation in Frankfurt-Enkheim fährt, wird ausgebaut.



Die Grünen hatten vor drei Jahren für die Einführung dieser Direktverbindung geworben und dafür auch die einstimmige Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung bekommen. „Das ist ein schöner Erfolg für die Stadt Bruchköbel und für uns Grüne, ein guter Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrswende“, hatte Uwe Ringel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen vor einem Jahr festgestellt, als die Expressbuslinie neu eingerichtet wurde. Und hatte zugleich gefordert: „Es muss bei diesem Angebot nachgeschärft werden“.

Da wird nun einiges ab 11. Dezember passieren:

  • Die morgendliche Bedienungslücke montags bis freitags zwischen 9.30 und 13.30 Uhr wird geschlossen, die Expressbusse fahren jetzt durchgehend im Stundentakt.
  • Abends wird in der Woche das Angebot bis 21.30 Uhr ab Altem Rathaus ausgedehnt.
  • Besonders attraktiv für spät Heimkehrende: Täglich, auch samstags und sonntags, kommen Bruchköbelerinnen und Bruchköbeler noch um 22.10 Uhr von Enkheim „express“ nach Hause.
  • Samstags nimmt der Expressbus seinen Betrieb eine Stunde früher auf (8.30 ab Altem Rathaus nach Enkheim) und verkehrt stündlich bis 21.30 Uhr.
  • Auch sonntags geht es eine Stunde früher (9.30 Uhr) los, es bleibt aber beim Zwei-Stunden-Takt.

Noch wird allerdings die zentrale neue Haltestelle am Stadthaus nicht bedient – die Grünen sind optimistisch, dass sich da im kommenden Jahr noch etwas machen lässt…

„In diesem Fall können wir den RMV nur loben“, stellt Uwe Ringel fest. Das Beispiel des Expressbusses zeige aber, dass es sich lohnt, hartnäckig beim RMV nachzubohren. Das werden die Grünen bei den noch offenen Punkten auch weiterhin energisch tun:

  • Nach wie vor besteht auf der Regionalbahn nach Hanau montags bis freitags von 9.39 bis 12.39 Uhr nur ein Stundentakt. Nur zwei zusätzliche Fahrten wären hier nötig, so die Grünen, um ein leicht merkbares und damit attraktives Angebot zu schaffen. Auch dass sonntags vor 7.39 Uhr keine Bahn nach Hanau fahre, passe nicht in den Ballungsraum.
  • Mit der Vergabe des Zugverkehrs auf der hiesigen Regionalbahn jetzt ab 11. Dezember bis ins Jahr 2038, kritisieren die Grünen erneut, hat der RMV auf 15 Jahre die Chance vertan, Direktverbindungen auf der Schiene nach Frankfurt zu ermöglichen.
  • Die Stadt hat den attraktiven Ausbau des Anschlusses zum Bahnhof und des Bahnhofsumfelds sowie die Verknüpfung des Busverkehrs an die Schiene finanziert. Der für 2015 versprochene Ausbau der Bahnstation ist dagegen bis heute nicht erfolgt. Auch die Zugänglichkeit des Bahnhofs von der Westseite werden die Grünen nochmals ins Gespräch bringen.

Für die Grünen hat ein attraktiver Nahverkehr im eng vernetzten Ballungsraum Rhein-Main einen extrem hohen Stellenwert. „Die Verkehrswende als Beitrag zum Klimaschutz kann nur gelingen, wenn der öffentliche Nahverkehr so attraktiv ist, dass er wirklich eine Alternative darstellt“, ist Fraktionsmitglied Elke Förster-Helm überzeugt. Zudem, ergänzt Uwe Ringel, sei er ein wesentlicher Faktor für die Stadtentwicklung, etwa damit Bruchköbel im Speckgürtel von Frankfurt den gewünschten Wohnraum zur Verfügung stellen kann, denn die Qualität der ÖPNV-Infrastruktur sei zwangsläufig mit der Wohnraumentwicklung verbunden.


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