Kritik an Schließung der Sparkassen-Filiale

Niederissigheim
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In Niederissigheim stehen sowohl für Kunden der Sparkasse Hanau wie auch der Frankfurter Volksbank keine Bankdienstleistungen mehr zur Verfügung.



Grund ist die Kündigung der Selbstbedienungs-Filiale in der Falterstraße durch die Sparkasse Hanau. Da in den Räumen auch die Automaten der Frankfurter Volksbank untergebracht waren, stehen diese nun ebenfalls für deren Kunden nicht mehr zur Verfügung. Vor der Schließung hatte der Bruchköbeler BürgerBund (BBB) noch im März letzten Jahres gewarnt. „Dies ist ein weiterer Schritt der Ausdünnung der Angebote in den Bruchköbeler Stadtteilen. Genau um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat der BBB gefordert, dass im Zuge der Innenstadtentwicklung für die Stadtteile ein eigenständiges Konzept entwickelt wird“, sieht BBB-Vorsitzender Harald Hormel durch die Schließung einen weiteren Beleg für die Untätigkeit der CDU/SPD-Koalition und des Magistrats unter Bürgermeister Günter Maibach.

"Gerade angesichts der Millionen-Investitionen für die Innenstadterneuerung können die Stadtteile mehr Engagement erwarten, dass die Infrastruktur mit Geschäften und Dienstleistungen bei Ihnen erhalten und zeitgemäß neu aufgestellt wird" fordert BBB-Fraktionsvorsitzender Alexander Rabold, dass die Benachteiligung der Stadtteile endlich aufhören muss. Jetzt verliert der Stadtteil mit über 3.500 Einwohnern jegliche direkte Bankdienstleistung. Das ist für die Kunden nachteilig und für die Qualität Niederissigheims als Wohnstandort und dessen Infrastruktur eine Abwertung. Das Angebot eines Geldautomaten im Gewerbegebiet Galgengarten - also in einer für nicht motorisierte Bürger unzumutbaren Entfernung von Niederissigheim aus - kann man nicht als wirkliches Ersatzangebot sehen. Sowohl die Sparkasse Hanau wie auch die Frankfurter Volksbank riskieren damit nach Auffassung des BBB, viele Kunden zu verlieren. Der BBB bedauert den nicht erkennbaren Einsatz von Bürgermeister und Magistrat und die Entscheidung der Sparkasse Hanau, der es gut angestanden hätte, den Standort Niederissigheim zu erhalten.


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