Stadt Erlensee übernimmt Patenschaft für Blühfläche

Erlensee
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Gewürzpflanzen, Gemüse, Klee und Sonnenblumen erblühen in diesem Sommer auf dem Feld von Anke Eyrich.



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In direkter Nachbarschaft zu Belana, Sissi und Goldmarie (Kartoffelsorten) könnte so manche Köchin dabei einen abwechslungsreichen Speiseplan für Liebhaber schmackhafter Hausmannskost vermuten. Nur dass es sich hier auf freiem Feld der Rückinger Landwirtin (nahe dem Gewerbegebiet 1 und dem künftigen Gewerbepark 2) sozusagen um das Restaurant mit einem breiten Nahrungsangebot für Insekten handelt. Die Rezepte für das Menü haben der Main-Kinzig-Kreis gemeinsam mit dem Kreisbauernverband kreiert.

Das Ziel: Artenvielfalt durch Blühlandschaften erhalten. Für bestimmte Blühstreifen können ab sofort Patenschaften von Jedermann übernommen werden. Von Firmen, Gemeindeverwaltungen sowie Familien und Einzelpersonen. Die Flächen dafür werden von Landwirten, wie Anke Eyrich zur Verfügung gestellt. Dabei stimmen diese sich mit Naturschützern, Imkern und Jägern ab, welche Lage am günstigsten für eine „Wildackerfläche“ ist. Mit einer Urkunde und einer Infotafel, auf der der Name des Paten steht, wird den Beteiligten für ihr Engagement zu Erhaltung der Artenvielfalt gedankt. Und so erblühen künftig in Erlensee hoffentlich in den nächsten Jahren jede Menge Wildblumen- und kräuter, Klee, und Fenchel zwischen Kartoffel- Mais- und Weizenfeldern.

„Ich fand die Idee toll, so kann man der Bevölkerung anbieten die Landschaft ihrer Region mitzugestalten“, sagt Anke Eyrich, die auch Vorsitzende des örtlichen Bauernvereins und Mitglied im Vorstand des Kreisbauernverbandes ist. Auf ihrem konventionell betriebenen Familienbetrieb bestellt sie insgesamt 45 Hektar Ackerland. Roggen, Mais, Weizen, Kartoffeln und Spargel baut sie an. Für die Aktion „Blühpaten gesucht“ stellt sie in diesem Jahr 800 qm Streifen zur Verfügung, einen Streifen von 100 x 2,50 Metern Fläche wird die Stadt Erlensee als Patin übernehmen. „Bei einer solchen Patenschaft entstehen keine Verpflichtungen“, so Andreas Amberg vom Fachbereich „Tiefbau und Grünanlagen“ in der Stadtverwaltung Erlensee. Lediglich mal vorbeischauen, sozusagen „alles im Auge behalten“, und sich an den Blühflächen erfreuen, das würde schon reichen. Es dürften keine Pflanzen entnommen werden, Hunde sind auf den Blühflächen verboten.

Wer sich für eine Patenschaft interessiert, kann sich beim Kreisbauernverband melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto: Samenmischung für Blühpflanzen.

Foto: In und um Erlensee soll’s blühen: Andreas Amberg, stellvertretender Fachbereichsleiter (Tiefbau und Grünanlagen) der Gemeinde Erlensee lässt sich von Landwirtin Anke Eyrich zeigen, wie die Saatkörner auf der von ihr zur Verfügung gestellten Fläche eingesät werden.

Fotos: Petra Behr


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