Türkischer Kulturverein führt durch sein neues Domizil

Erlensee
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Positiv in die Zukunft schauen und neue Schritte wagen, das will die türkische Gemeinde in Erlensee nach dem Mordanschlag in Hanau.



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Deswegen hatte Resit Kaya als Vorsitzender des türkisch-deutschen Kulturvereins jüngst zu einem Rundgang durch den Neubau des Vereinsheims in der Hainstraße eingeladen. Erste Stadträtin Birgit Behr und eine Delegation aus Stadträten und Fraktionsvorsitzenden sowie Ali El-Fadghan, Vorsitzender des Ausländerbeirates, schauten sich auf den drei Etagen um und sprachen zu Tee und türkischen Spezialitäten über Vorurteile, Ängste und den Charme der Kulturen.

Die Betroffenheit und das Mitgefühl über die Ereignisse rund um den 19. Februar in Hanau standen nach dem Rundgang bei den Tischgesprächen im Mittelpunkt des Besuches. Die Trauerfeier für die Opfer hatte viele Anwesende sehr berührt. Die Fraktionsvorsitzenden Renate Tonecker-Bös und Horst Papst, sowie die Stadträte Lilian Siderius, Wolfgang Gierhake, Herbert Lange und Christian Scholz sprachen darüber sehr offen mit dem Vorsitzenden und auch mit Döndü Akgün, der Frauenbeauftragten im türkisch-deutschen Kulturverein. Sie half auch bei der Übersetzung eines Plakates, auf dem in türkischer Sprache zum Spenden für das neue Vereinsheim aufgerufen wird. Birgit Behr drückte in ihrer kleinen Ansprache aus, daß die Kulturvielfalt eine Stadt wie Erlensee bereichert: „Jede Kultur hat ihren eigenen Charme“, sagte sie.

„Wir wollen den nächsten Schritt jetzt wagen“, betonte Emre Yildiz, Sprecher des Vereins. „Es liegt auch stark mit an uns, der dritten Generation, die deutsch-türkischen Verhältnisse zu verbessern“, sagte er. So möchte der Kulturverein das Vereinsheim auch als Treffpunkt für alle Erlenseer/innen sehen. „Hier kann jede/r gerne herkommen. Die Türen stehen offen“, so Yildiz.

Wer Interesse habe, könne auch am Freitagsgebet teilnehmen. Der in Hanauer Imam Ìbrahim Öz wird die Gebete führen. Die Fertigstellung des Vereinshauses sei noch für dieses Jahr geplant. Es soll ein Treffpunkt für alle Generationen, sowohl für Frauen und Männer sein. Ein Gebetsraum wird im Erdgeschoss eingerichtet. Darüber das Café für gesellige Treffen und Tagungen. Im Dachgeschoss soll die Jugend ihren Treffpunkt gestalten. Das Haus wird zum größten Teil aus Spenden finanziert und vieles in Eigenarbeit erstellt, bestätigte der Vorsitzende des Vereins. Zur Unterstützung des kulturellen Engagements überreichte Erste Stadträtin Birgit Behr dem Vorsitzenden Resit Kaya einen Scheck. Der türkische Kulturverein in Erlensee besteht seit 2012 und zählt 210 Mitglieder.

Foto: Eine Delegation aus dem Rathaus schaute sich im neuen Vereinshaus des türkischen Kulturvereins um. Erste Stadträtin Birgit Behr überreichte dem Vorsitzenden Resit Kaya einen Scheck. Mit dem Geld soll die kulturelle Arbeit des türkischen Vereins honoriert werden. Fotos: Petra Behr


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