„Essbare Stadt“: Verwaltungsangestellte legen Beete mit Gemüse an

Im Lichthof des Rathauses wurde dazu in den Mittagspausen aus Paletten ein kleiner Gemüsegarten selbst gebaut und angelegt. In kleinen Beeten gedeihen jetzt Zucchini, Möhren, Kürbis, Radieschen Paprika und Tomaten. Wenn alles gut läuft und die Pflege- und Gießdienste eingehalten werden, können im Sommer wohl die ersten frischen Tomaten oder Radieschen auf die Pausenbrote gelegt werden.

Info: Essbare Städte können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Die Ziele, die Städte mit Essbare-Stadt-Projekten verfolgen, ähneln sich aber: Den Stadtraum zum Anbau von Lebensmitteln nutzbar machen und eine lokale Versorgung vor Ort aufbauen. Essbare Städte sollen vor allem für die Bürger da sein, Gemeinschaft fördern und zur Selbstversorgung verhelfen. Wer mag, kann sich hier zum gemeinsamen Gärtnern treffen – und lernt ganz nebenbei noch viel über Beetpflege, Aussaat und Gemüseanbau. Die typische Trennung zwischen Produzenten und Konsumenten hebt sich dadurch auf: Die Bürger werden selbst zu sogenannten „Prosumenten“, also Produzent und Verbraucher in einem. Das Grün wertet außerdem das Stadtbild auf und wirkt ausgleichend auf das Klima.

Tina Ziegler und Markus Stadtmüller an den selbst gebauten Gemüsebeeten im Lichthof des Rathauses. Hier wachsen Tomaten, Kürbisse, Paprika, Radieschen, Zucchini und Möhren. Foto: Petra Behr