Wünsche der Jugendlichen: Nachtclub, Freibad, Kino, Kerb

Erlensee
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Am vergangenen Mittwoch hat im JUZ des Team Kinder- und Jugendarbeit Erlensee (TKJE) das erste Jugend.Stadt.Gespräch mit Bürgermeister Stefan Erb (SPD) stattgefunden.



"Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, denn es hat sich sogleich aus ihr heraus eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich schon bald intensiver mit den Themen Ehrenamt und Lokalpolitik beschäftigen möchte"; heißt es aus dem Rathaus.

Eingeladen waren alle Erlenseer Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren durch einen persönlichen Brief des Bürgermeisters, was bei den Jugendlichen sehr gut angekommen sein soll. „Einen Brief öffne ich im Gegensatz zu einer Mail immer und ich habe mich durch das Anschreiben sofort persönlich angesprochen gefühlt, daher bin ich auch gekommen“, berichtet ein Jugendlicher und viele weitere Gäste stimmten dem zu.

Mehr als 40 Jugendliche folgten so der Einladung von Erb, der bei Pizza in einen Austausch mit den Jugendlichen ging über das, was ihnen am Herzen liegt, mit dem Ziel, Jugendlichen fortan mehr Möglichkeiten der Beteiligung aufzuzeigen und konkret zu bieten. Ganz wesentlich war hier die Frage des Bürgermeisters an die Jugendlichen, wie sie sich zukünftig Beteiligung wünschen, zum Beispiel durch die Gründung eines Jugendparlaments oder eben durch Abende wie das Jugend.Stadt.Gespräch.

Dass diese Veranstaltung mehr als gut angenommen wurde, zeigte sich auch an den vielen Themen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gepäck hatten. In entspannter Atmosphäre wurden zahlreiche Fragen gestellt, so zum Beispiel zur Schließung des Hallenbades, zur Zukunft des TKJE oder zur Ausweitung des ÖPNV. Auch Wünsche wurden geäußert: Nachtclub, Freibad am Fliegerhorst, Basketballplatz, Kino, mehr Ladengeschäfte oder eine jährliche Kerb und andere Stadtfeste standen hier beispielsweise auf dem Wunschzettel.

Stefan Erb zeigte zu den einzelnen Themen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Stadtverwaltung sowie der politischen Entscheidungsträger auf. Zum einen erlaube die finanzielle Lage der Kommunen und die Vielzahl der Pflichtleistungen, wie zum Beispiel die Kinderbetreuung, nur in einem eigeschränkten Maß die Umsetzung von freiwilligen Leistungen, wie zum Beispiel Schwimmbäder, Jugendarbeit oder Bücherei.

Was die Ansiedlung von Geschäftsleuten betrifft, seien der Stadtverwaltung mehr oder weniger die Hände gebunden, erklärte er: „Einzig durch die Attraktivierung der Stadt und ein gutes Bevölkerungswachstum kann die freie Wirtschaft angeregt werden, hier bei uns in Erlensee ein Geschäft zu gründen.“ Besonders intensiv wurde über die Frage diskutiert, wie man mehr Menschen dazu bringen kann, sich ehrenamtlich zu engagieren, denn ohne Ehrenamt gehe vieles nicht. Zum Beispiel sei ein Stadtfest oder eine Kerb ohne das freiwillige Engagement von Vereinen, Initiativen und Privatpersonen schwer zu stemmen, so der Bürgermeister.

An dieser Stelle wurde von den Jugendlichen die Frage gestellt, was die Verwaltung, also die hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, dazu beitragen kann, um Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, abzuholen und zu motivieren. Öffentlichkeitsarbeit, also Informationen über die vielen, vielen Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren und die professionelle Begleitung von Hauptamtlichen bildeten so in der Abenddiskussion zentrale Themen. Um diese vertiefend bearbeiten zu können, traf Stefan Erb die Verabredung zu einem weiteren Austausch mit zehn besonders an dem Thema interessierten Jugendlichen.

Ein weiterer TOP an der kommenden Veranstaltung wird die vertiefende Information zur politischen Mitarbeit in Erlensee sein, denn gerade an dieser Stelle wurde nach dem Sinn einer Mitarbeit gefragt: „Wieso soll ich mich politisch engagieren, wenn die Stadtkasse leer ist und ohnehin keine tollen Projekte finanziert werden können und falls ich mich doch dafür interessiere, wie funktioniert das Ganze überhaupt?“

In einem kurzen Abriss stellte der Bürgermeister den Ablauf von politischen Entscheidungen, die Erlensee betreffen, dar und betonte, wie wichtig es sei, an dieser Stelle mit den Bürgerinnen und Bürgern, so auch den Jugendlichen, zusammenzuarbeiten. In der Stadtverordnetenversammlung werden wesentliche Entscheidungen über das Miteinander und alle größeren Projekte, wie zum Beispiel über den Sportbereich für Jugendliche im Limespark in Erlensee, getroffen. Ohne die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger drohe die Gefahr, dass Entscheidungen getroffen werden, die an der Bevölkerung oder den Jugendlichen vorbei gehen.

Die neu gebildete Arbeitsgruppe trifft sich das erste Mal am Dienstag, 21. November um 19.00 Uhr. Wer sich für eine Teilnahme interessiert, kann sich vorab bei Christian Fonzetti vom TKJE, Tel.: 06183/73074, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder bei Sandra Wunder, Tel.: 06183/9151501, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! informieren.

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