Eine Woche voller Spaß und Musik an der Nordsee

Somborn
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Zum 110-jährigen Bestehen hatte sich der Musikverein Germania Somborn in diesem Jahr etwas ganz besonderes für seinen Musikernachwuchs einfallen lassen.

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Statt dem alljährlichen Probenwochenende in der näheren Umgebung ging es diesmal für die 45-köpfige Truppe aus Nachwuchsmusikern, Betreuern und Eltern für eine ganze Woche nach Westerhever an die Nordsee. In der 98-Seelen-Gemeinde bestehend aus einem Gasthof, einer Kirche samt Friedhof und einigen Höfen kamen die MVG’ler in der ehemaligen Dorfschule unter, welche längst zu einem Schullandheim umgebaut ist und sich für die Woche in das Institut Mordsee – eine angesehene Detektivschule – verwandelte. Während die Kinder und Jugendlichen Strand, Meer und Wiesen auf der Suche nach neuen Hinweisen zum zu lösenden Fall unsicher machten, herrschte in der Küche immer reges Treiben, denn drei tägliche Mahlzeiten wollen für eine solch große Gruppe erst einmal zubereitet werden. Dank dem vereinseigenen vierköpfigen Küchenteam war das aber kein Problem und so war auch die Versorgung der Nachwuchs-Detektiv-Musiker bestens gesichert.

Ein Wahrzeichen begleitete die muntere Truppe während ihrer gesamten Reise – der weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt Leuchtturm Westerheversand, welcher mit seiner weiß-roten Silhouette sicher zu den meistfotografierten Motiven der gesamten Region gehört. Selbstverständlich ließen es sich die Somborner nicht nehmen, dieses Wahrzeichen auch von innen einmal zu erkunden und den Blick von der Turmspitze über die Halbinsel und das ostfriesische Wattenmeer zu genießen. Am Horizont waren St.-Peter Ording und die Halligen auszumachen. Auch wenn es manchmal zunächst etwas Überwindung kostete, den gut 3 km langen Fußweg zum Strand wieder und wieder auf sich zu nehmen, belohnte die Nordsee alle doch immer wieder auf’s Neue – ganz egal, ob beim Drachensteigen auf dem Deich, der Besichtigung des Leuchtturmes oder der Wanderung durch’s Watt, die natürlich auf keinen Fall fehlen durfte. Zeigte sich das ostfriesische Sandwatt zunächst noch von seiner standfesten Seite, dauerte es nicht allzu lang, bis der ein oder andere MVG’ler zur deutlichen Erheiterung der Mitwanderer knietief im Schlick versank.

Natürlich kamen auch die Proben nicht zu kurz, denn schließlich steht ja mit dem großen Jubiläumskonzert am 24. November der musikalische Höhepunkt des Jubiläumsjahres noch bevor. Zusammen mit Dirigentin Eva Kreß wurde äußerst motiviert und mit viel Spaß an den Konzertstücken gefeilt. Die Mischung aus Proben und Freizeitaktivitäten ließ diese Woche für alle Mitfahrer zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird – 110% MVG eben!


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