Zum Doppel-Jubiläum: Kultusminister Lorz besucht Kopernikusschule

Von links: Max Schad, Kultusminister Alexander Lorz, Ulrich Mayer, Moritz Wiegand, Noemi Richter sowie Stefan Engel.

Somborn
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Doppel-Jubiläum an der Kopernikusschule in Freigericht: Zum einen feiert die Schule in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen, zum anderen darf sich die Kopernikusschule seit 30 Jahren „Europaschule“ nennen.

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Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) nutzte nun die Gelegenheit zu einem Besuch in Begleitung des heimischen CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad, der hier vor einigen Jahren selbst sein Abitur abgelegt hat. Schulleiter Ulrich Mayer, Schulsprecherin Noemi Richter, ihr Stellvertreter Moritz Wiegand, Stefanie Freund und Alexandra Frey vom Schulelternbeirat sowie Stefan Engel, Dezernent der zum Abitur führenden Schulen im staatlichen Schulamt, begrüßten die Gäste und präsentierten ihnen ausgesuchte Beispiele des schulischen Angebots.

Unter anderem wurde das neue Hauptschulzweig-Konzept vorgestellt. Zur besseren individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler findet der Unterricht in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen, fächerverbindenden Projekten und freien Lernzeiten statt. Die Fachlehrkräfte arbeiten eng mit Förderschullehrkräften und der Schulsozialarbeit zusammen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich in die heterogenen Gruppen zu integrieren, gegenseitig zu helfen und eigenständig zu arbeiten. Ein besonderes Angebot in der ästhetischen Bildung stellt das angeleitete Zeichnen und Malen dar, bei dem die Schülerinnen und Schüler lernen sich zu konzentrieren und dabei beachtliche Leistungen zeigen.

Seit einigen Wochen werden neben den bisher schon bestehenden Intensivklassen für Schülerinnen und Schüler, die ohne Deutschkenntnisse an der Schule aufgenommen werden, auch 18 ukrainische Schülerinnen und Schüler im Alter von neun bis 17 Jahren an der Kopernikusschule unterrichtet. Dabei steht zunächst das Erlernen der deutschen Sprache im Fokus. Einige der Schülerinnen und Schüler nehmen in Fächern wie Englisch, Sport oder Kunst auch schon am Regelunterricht teil; zudem werden sie teilweise zusätzlich aber auch per Online-Unterricht aus der Ukraine weiter unterrichtet.

Als Erasmus+ Schule beteiligt sich die Kopernikusschule in Kooperation mit Schulen aus ganz Europa an mehreren internationalen und multilateralen Projekten, in denen zentrale Themenbereiche wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Demokratielernen und politische Bildung diskutiert und aufgearbeitet werden, so z. B. in den Projekten „Problem Based Learning“, Meeresbiologische Exkursion auf die dänische Insel Læsø oder dem Projekt „Sustainibility Of Water“. Die Zusammenarbeit mit den Schülern aus dem Ausland in gemischten Gruppen fördert die interkulturelle Kompetenz der Schüler und ganz besonders ihre Fremdsprachenkenntnisse. Bereits seit vielen Jahren ist es an der Kopernikusschule möglich, neben dem deutschen Abitur auch das französische Pendant, das Baccalauréat, zu erwerben.

Zudem nimmt die Schule am „Let’s promote Europe“-Programm teil, bei dem die Schüler gemeinsam mit Schülern aus ganz Europa in die Rolle von Europapolitkern schlüpfen, Fraktionen bilden, interne Wahlen durchführen und Gesetzesvorschläge beraten und verabschieden. Fester Bestandteil des Programms sind die abschließenden Debatten, die im Europaparlament in Straßburg stattfinden.

Ergänzend zum Fachunterricht ist die Schule im Rahmen des Ganztagsangebots und der Förderung besonders Begabter auch stark aufgestellt. So gibt es etwa die Astro-AG, die mit Hilfe der schuleigenen Sternwarte schon bei „Jugend Forscht“ und beim „Physikalischen Verein Frankfurt“ Preise gewinnen konnte. Auch die Forscher AG stand bei „Jugend forscht“ schon mehrfach auf dem Siegertreppchen. Ganz besonders hat sich dabei zuletzt der 13-jährige Liam hervorgetan, der sich in diesem Jahr den dritten Preis beim „Jugend forscht“-Landeswettbewerb sicherte. Sein „Blumenwächter“ überwacht mittels einer Sonde den Feuchtigkeitsgehalt der Blumenerde und pumpt bei Bedarf Wasser direkt in die Erde. So überleben die Blumen auch einen längeren Urlaub ohne Probleme.

Beim abschließenden Dialog mit dem Schulelternbeirat, dem Personalrat, Schülervertretern und dem Schulleitungsteam ging es mit Blick auf die Lockerungen der Corona-Regeln vor allem um die vielfältigen Aufgabenbereiche und Herausforderungen in der aktuellen Situation sowie insbesondere um das Aufholprogramm „Löwenstark“ der Hessischen Landesregierung. Die Mittel aus dem Programm hat die Schule unter anderem für zusätzliches Personal verwendet, um die Kinder und Jugendlichen beim Nacharbeiten des Schulstoffes zu unterstützen.

Kultusminister Alexander Lorz und Max Schad bedankten sich für die ausführlichen Einblicke in den Schulalltag und zeigten sich beeindruckt von der breiten Angebotspalette. „Es hat uns sehr gefreut, die vielen großartigen Projekte und natürlich die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer, die diese mit Leben erfüllen, persönlich kennenzulernen. Es ist sehr erfreulich, dass an der Kopernikusschule Freigericht die Arbeit am Schulprogramm und dem Profil der Schule in solch einer erfolgreichen und engagierten Weise weitergeführt wird, auch wenn die aktuelle Lage den Lehrerinnen und Lehrern viel abverlangt“, so das Fazit der beiden Politiker.

lorzkopernikus az

Von links: Max Schad, Kultusminister Alexander Lorz, Ulrich Mayer, Moritz Wiegand, Noemi Richter sowie Stefan Engel.


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