Wo bleibt die Querungshilfe am Wahlberg in Somborn?

Somborn
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„Muss denn an dieser Stelle wirklich erst jemand totgefahren werden?“ – das fragen sich „Die Freigerichter“ schon seit Monaten, weswegen erneut ein diesbezüglicher Antrag zu den diesjährigen Haushaltsberatungen gestellt wird: Einrichtung einer Querungshilfe – umgangssprachlich „Zebrastreifen“ genannt – mit Fußgängerampel am Wahlberg in Somborn, ähnlich wie in der Altenmittlauer Straße.

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Am 09.06.2022 wurde in der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen, dass der Gemeindevorstand die Kosten für eine Verkehrszählung am Wahlberg ermittelt. „Und geschehen ist seitdem – wieder einmal – leider nichts“, regt sich Fraktionsvorsitzender Martin Pagitsch auf.

„Wie wir inzwischen erfahren haben, wohnen circa 35 Kinder in dem Wohngebiet, die den Wahlberg auf dem Schulweg zur Kopernikusschule queren müssen. Aufgrund der Gefährlichkeit werden die Kinder zum größten Teil von den Eltern mit dem Auto gefahren“, pflichtet Klaus Brönner bei. Und das in heutigen Zeiten, wo ohnehin alles an der Kopernikusschule zugeparkt sei, zu Bring- und Abholzeiten regelmäßig Verkehrschaos ausbreche, worüber die Ordnungspolizei informiert sei und wohl auch kontrolliere, und jeder unnötige Meter mit Verbrauch von Energie und Sprit die Privathaushalte noch mehr belaste.

„Deshalb beantragen wir, im Haushalt 2023 20.000 Euro hierfür bereit zu stellen und mit einer Haushaltssperre zu versehen, bis die abschließenden Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss und Planungs-, Struktur- und Umweltausschuss erfolgt sind. Verkehrszählungen und Standortanalysen sind leider bisher nicht erfolgt“, kritisieren „Die Freigerichter“. „Der Bürgermeister versteckt sich hinter der Straßenbaulast des Landes beziehungsweise Zuständigkeit von Hessen Mobil, frei nach dem Motto: 'wenn ich das nicht will, mach ich nix', obwohl das im Nahmobilitätskonzept an oberer Stellen stand. Dabei geht es um die Sicherheit von Freigerichter Kindern, deren Eltern gewiss auch Wähler sind, wie auch um die Sicherheit von allen anderen.“

Das ändere auch nicht der Vorschlag der UWG, an dieser und auch anderen Stellen rote Flächen als Querungshilfe aufzumalen. Das gaukele eine falsche Sicherheit vor und sei brandgefährlich. Entsprechende Stellungnahmen und Erfahrungsberichte könnte man in Gelnhausen-Höchst erfragen, wo sich die Ortsdurchfahrt nahezu rotgestreift darstelle und dort nur eine Fußgängerampel den Verkehrsfluss einbremsen könne, damit Schulkinder queren können. Man müsse die Zeit nutzen und sich eben auch wirklich mit den Themen auseinandersetzen, die die Bevölkerung beschäftigen, um Lösungen und Entscheidungen ringen für das Allgemeinwohl „und sich wirklich auch einmal dafür interessieren und nicht nur immer als Sprachrohr für den Bürgermeister zu fungieren“ schließt Klaus Brönner, denn das sei ja schließlich „das, wofür wir gewählt wurden“.


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