Ein Ausflug von Jugendlichen der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul der Gemeinden Freigericht und Hasselroth endete am Sonntagabend mit einem Polizeieinsatz in Somborn. Vorausgegangen war ein Streit mit der Busfahrerin, die sich bei der Rückkehr weigerte, das Gepäck der größtenteils jugendlichen Teilnehmer herauszugeben. Die Polizei hat gegenseitige Anzeigen aufgenommen.
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Die Fahrt der Messdiener der noch jungen katholischen Pfarrei der beiden Nachbargemeinden Freigericht und Hasselroth führte nach Freiburg. Los ging’s am Donnerstag nach der Fronleichnams-Prozession, die Vorfreude bei den über 50 Teilnehmern soll groß gewesen sein. Vor allem jüngere Messdiener fieberten dem viertägigen Ausflug entgegen.
Die Chemie zwischen den Teilnehmern und der Busfahrerin soll aber schon von Beginn nicht gestimmt haben. Unter anderem soll die Nutzung der Toilette im Bus nicht erlaubt gewesen sein, weil der Bus erst vier Wochen in Betrieb sei. Auf der Heimfahrt kam es dann zur Eskalation, mindestens ein Teilnehmer musste den Bus verlassen und mit dem Begleit-Fahrzeug der Betreuer weiterfahren.
Dies wiederum veranlasste offenbar einige Teilnehmer, noch während der Fahrt im Internet negative Bewertungen über das Busunternehmen abzugeben. Die Busfahrerin soll dies zum Anlass genommen haben, bei der Rückkehr am Busbahnhof Somborn die Gepäckklappen nicht zu öffnen. Es kam laut übereinstimmenden Berichten zu heftigen Wortgefechten, vor allem mit bereits wartenden Eltern. Demnach soll die Busfahrerin zunächst die Löschung der Bewertungen gefordert haben. Die Polizei bestätigte, dass mehrere Notrufe eingingen, bei Eintreffen der Streife war die Heckklappe dann aber bereits geöffnet.
Die Beamten nahm anschließend gegenseitige Anzeigen auf. Gegen die Busfahrerin wird nun wegen Nötigung ermittelt, diese wiederum hat Anzeige wegen Beleidigung erstattet.
