Von Karfreitag bis Ostersonntag waren 25 Bernbacher Kinder und Jugendliche mit ihren Klappern unterwegs und haben die Kirchenglocken ersetzt, die in diesen drei Tagen als Zeichen der Trauer über Jesu Leid und Tod schwiegen.
Traditionell trafen sich die Klapperer am Dalles und schwirrten von dort aus in Kleingruppen aus, um morgens um 6 Uhr, um 12 Uhr und um 18 Uhr die Bernbacher mit dem Ruf „Ave Maria“ an die Tageszeiten zu erinnern und vor den Gottesdiensten und Kreuzwegandachten „zur Kirche“ zu rufen. Zusätzlich sammelten sie am Samstag spenden, die sie, wie es schon lange Tradition in Bernbach ist, zum Teil für ihren Einsatz selbst behalten durften und zum Teil an caritative Zwecke spenden.
In diesem Jahr wurden 300 € an die Malteser gespendet zur Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge. Jona Stickler und Marius Pinkert übergaben die Spende im Namen aller Klapperer an Peter Weingärtner von den Maltesern. Er berichtete über seinen Einsatz in Bratislava in der Slowakai, von wo er erst einen Tag zuvor zurückkam. „Für uns ist es derzeit das wichtigste, die Flüchtlinge in unseren Partnerstädten in der Slowakai und Rumänien mit Lebensmitteln und notwendigen Hygieneartikeln zu versorgen“, betonte Weingärtner. Außerdem werden für die Flüchtlinge, die in Freigericht und Hasselroth ankommen, Willkommenstüten gepackt.
„Ich danke euch ganz herzlich für eure Spende und versichere euch, dass das Geld den ukrainischen Flüchtlingen entweder hier oder in unseren Partnerstädten zugutekommt“, so Weingärtner. Die Bernbacher Klapperer bedanken sich ganz herzlich für die Spenden und freuen sich, dass sie damit auch notleidenden Menschen helfen können.
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