Bernbacher planen zweiten Arbeitseinsatz in Uganda

Bernbach
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„Wenn die Elektro- und Wasserinstallationen Anfang September fertig sind, kann die Krankenstation in Kitaba/Uganda noch in diesem Jahr eröffnet werden“, freut sich Ann-Christin Aul, die derzeit mit ihrem Bruder Johannes Hacker, Daniel Aul und einem befreundeten Elektromeister sowie Pfarrer Kasaija den zweiten Arbeitseinsatz in diesem Jahr plant.

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Am 16. August fliegen sie gemeinsam nach Uganda um zu vollenden, was vor 5 Jahren auf dem Bernbacher Pfarrfest entstanden ist. Fünf ehemalige Messdiener versprachen Pfarrer Kasaija tatkräftig und vor Ort zu helfen, damit die Krankenstation in seiner Heimat bald fertig werden kann. Seitdem wurde der „Förderverein Helthcare for Kitaba e.V.“ gegründet und zahlreiche Spender, Firmen, die kfd Bernbach, Gemeindemitglieder aus Bernbach und Altenmittlau sowie die Batschka-Stiftung unterstützen das Vorhaben aktiv.

Bereits im Mai 2022 waren Ann-Christin und Benedikt Aul sowie Johannes Hacker mit Pfarrer Kasaija in Uganda, um die Arbeiten nach der coronabedingten Zwangspause wieder aufzunehmen. „Eigentlich war alles anders geplant, Ende des Jahres 2019 wurde ein Container voll mit Material und zahlreichen Sachspenden nach Uganda verschifft, im Sommer 2020 sollte die Krankenstation eröffnet werden“, so Aul. Doch es kam alles anders und die jungen Menschen konnten den Container erst im Mai diesen Jahres öffnen. „Wir wussten nicht, was uns erwartet und ob die Solaranlage und die Akkus die lange Lagerung überlebt hatten.“ Umso größer war die Freude, dass die Akkus noch funktionsfähig waren und die Solaranlage, die die Stromversorgung in der Krankenstation sicher stellen soll, nun in den nächsten Wochen installiert werden kann. Lediglich der Laptop hatte seinen Geist aufgegeben und ein Solarmodul musste bereits am Zoll zur Qualitätskontrolle und kam nicht mehr zurück.  „Wir haben knapp drei Wochen Zeit, um die Elektro- und Wasserinstallation fertig zu stellen“, erzählt Aul. Unterstützt werden sie dabei von tatkräftigen Helfern vor Ort.

„Das ist besonders wichtig, denn wir können nicht wegen jeder Reperatur nach Uganda fliegen.“ In der Krankenstation lebt bereits ein Hausmeister mit seiner Familie, der in regem Austausch mit der Bernbacher Gruppe steht. „Pfarrer Kasaija hat ihm ein Handy als Lohnausgleich besorgt, seit Mai hat er uns über 700 Bilder geschickt, die dokumentieren, was gerade in der Krankenstation passiert.“  Derzeit werden Fliesen gelegt, es wird verputzt und gestrichen und um den Brunnen wird ein Haus gebaut, damit die Pumpe nicht geklaut wird. „Im Mai haben wir einen halben Tag den Brunnen gesucht, den wir im Dezember 2019 gebohrt haben, er war seitdem wieder zugewachsen“, erzählt Aul. Viele Hürden mussten und müssen vermutlich noch genommen werden, bis die Krankenstation eröffnet werden kann. „Eigentlich wollten wir heute fliegen, doch die Flugpreise waren so enorm hoch, dass wir den Arbeitseinsatz um drei Wochen verschoben hatten, da waren die Flugtickets deutlich günstiger. Auch die Fliesen sind deutlich teurer geworden als geplant, so dass wir noch 15.000 € mehr benötigen“, erzählt Aul und hofft natürlich noch auf Spendengelder. Derzeit ist es so, dass sie die Flugtickets aus der eigenen Tasche bezahlt haben und das Geld dann nach und nach vom Förderverein zurück bekommen, wenn wieder Geld auf dem Konto ist.

„Wir wollen, dass die Krankenstation möglichst schnell eröffnet wird, denn die Menschen vor Ort müssen derzeit 40-50 Kilometer zum nächsten Arzt laufen oder fahren.“ Außerdem gilt ein herzliches Dankeschön den Arbeitgebern, die ihren Angestellten für den Arbeitseinsatz frei geben oder der Urlaubsverlegung zustimmten. Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich unter www.kitaba-health.de informieren. Wer etwas Spenden möchte kann einen Beitrag auf folgendes Konto überweisen: Förderverein Healthcare for Kitaba e.V, DE11 5066 1639 0004 1847 42, GENODEF1LSR. Natürlich werden auch Spendenquittungen ausgestellt.

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