Freigericht: Tödliche Gefahren am Kreuzweg zur Fatimakapelle

Bernbach
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Am Dienstag wurde mit der Fällung von stark geschädigten Bäumen entlang der Kreuzweges zur Fatimakapelle im Bernbacher Wald begonnen. "Die zur Entnahme aus Sicherheitsgründen markierten Eschen weisen in ihren mächtigen Kronen inzwischen viele abgestorbene, tote Äste auf, die beim Herausbrechen und Herabfallen zur tödlichen Gefahr von Waldbesuchern auf dem stark besuchten Kreuzweg werden", erklärt Revierförster Markus Betz die Maßnahme.

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Grund für die Schäden an den Eschen sei der Befall mit dem Falschen Weißen Stengelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus), einem Pilz, der aus Asien eingeschleppt wurde und das sogenannte Eschentriebsterben verursacht. Bekannt sei diese Baumkrankheit seit 1992 aus dem Baltikum und Nordost-Polen, wobei der Erreger lange unbekannt blieb. Betz: "Erst 2006 stellte man fest, dass die Baumkrankheit von einem Pilz verursacht wird und es dauerte noch einmal bis zum Jahr 2010, bis durch molekulargenetische Analysen erkannt wurde, dass es sich um einen neuen, aus Asien eingeschleppten Schlauchpilz handelte. Es zeigte sich, dass dieser Schadpilz mit dem in Mitteleuropa bereits bekannten Weißen Stengelbecherchen (Hymenoscyphus albidus) eng verwandt ist."

Die Eschen im Bernbacher Wald werden nun von einem forstlichem Fachunternehmen gefällt und aufgearbeitet. Bei Bedarf kommt dabei zusätzlich eine Seilwinde zum Einsatz, um Schäden am Kreuzweg zu vermeiden. Die anfallenden Holzsortimente werden schließlich vom Freigerichter Revierförster Markus Betz qualitativ sortiert, um eine optimale Ausbeute und Nutzung des angefallenen Holzes zu gewährleisten. "So fallen vom Wertholz, über normale bis geringere Stammholzsortimente bis zum Energieholz unterschiedliche Güten und Sortimente an, die eine besonders nachhaltige Verwendung sicherstellen. In sicherer Entfernung am Kreuzweg zur Fatimakapelle, das heißt außerhalb des Gefahrenbereichs für Waldbesucher stehen heute neben Nutzholz auch sehr mächtige Biotopbäume im Wald, die den Vergleich mit Exemplaren aus Naturwäldern oder Buchen-Nationalparks nicht zu scheuen brauchen. Das ist das Ergebnis einer seit Jahrzehnten nach ökologischen Gesichtspunkten gezielt betriebenen nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die auf der gleichen Waldfläche sicherstellt, dass naturbasierte Dienstleistungen, wie Rohstoffproduktion, Klima-, Wasser-, Erosionsschutz, neben Waldnaturschutz erbracht werden und die Erholungsfunktion des Waldes in besonderem Maße fördert", erklärt Revierförster Betz abschließend.

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