Freigericht: Lkw-Lawine in den Herbstferien?

Altenmittlau
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Bereits in den Herbstferien könnten wieder Lkw zum ehemaligen Kalksteinbruch in Altenmittlau rollen. Das teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit. Nach dem 2015 die Verfüllung des Geländes eigentlich als abgeschlossen galt und seitdem dort ein Natur-Idyll im Entstehen war, wurde in diesem Sommer bekannt, dass im ehemaligen Steinbruch eine Böschung gesichert werden soll.

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Laut der eigentlich bereits aufgelösten Bürgerinitiative „Kalksteinbruch Altenmittlau“ könnten nun wieder bis zu 1.000 Lkw durch die enge Hauptstraße des Freigerichter Ortsteils rollen.

Wie das Regierungspräsidium Darmstadt mitteilte, hängt die zeitliche Umsetzung der neuerlichen Verfüllung wesentlich davon ab, ob für die Sicherungsmaßnahmen geeignetes Bodenmaterial von der beauftragten Baufirma akquiriert werden könne. Auf der Grundlage der bestehenden Genehmigung dürften ausschließlich unbelastete Bodenmassen für die Sicherung und Profilierung der Böschungen verwendet werden. Der Einbau sei auf 8.600 Kubikmeter begrenzt. Bodenmaterial mit diesen Qualitätsanforderungen aus laufenden Baumaßnahmen sei sehr begehrt und stehe in der näheren Umgebung nicht immer zur Verfügung. „Um die Sicherungsmaßnahmen entsprechend unserer zeitlichen Vorgabe bis Ende des Jahres abschließen zu können, haben wir die bauausführende Firma aufgefordert, ihre intensiven Bemühungen zur Akquise von geeignetem Bodenmaterial weiterhin aktiv aufrecht zu erhalten“, heißt es aus dem Regierungspräsidium weiter.

Auf dem Areal des ehemaligen Steinbruches Schmitt, das inzwischen dem Land Hessen gehört und unter der Obhut des Regierungspräsidiums steht, wurde bis 1970 Dolomitgestein abgebaut und zu Stein gebrannt. Anschließend wurde das Material für den Straßenbau (beispielsweise für die A66) und zur Herstellung von Düngemittel verwendet. Der Abbau wurde 1998 eingestellt, in den Folgejahren wurde auf das Gelände Bauschutt gefahren und dort zerkleinert. Von der Staubentwicklung und dem täglichen Lkw-Verkehr fühlten sich viele Anwohner belästigt und erreichten über die Bürgerinitiative, dass bis Ende 2015 die Rekultivierung durchgeführt wurde.

Allerdings offensichtlich nicht komplett: Laut Regierungspräsidium seien die Maßnahmen vor vier Jahren nicht komplett abgeschlossen worden, ein nicht vollständig aufgefüllter Bereich abbruchgefährdet sein und nun aus Verkehrssicherheitsgründen fertiggestellt werden.


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