Probleme am Bachlauf in Altenmittlau

Altenmittlau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„Wir müssen helfen und beschleunigen! Die Verwaltung muss endlich dringend auf solche Anfragen Freigerichter Bürgerinnen und Bürger eingehen, zumindest wenigstens einmal antworten“ zeigt sich die Fraktionsvorsitzende der „Freigerichter“, Carmen Brönner, höchst bestürzt.

Anzeige
Anzeige


„Hier ist absolute Gefahr im Verzuge!“ Der Grund: Familie Velten aus Altenmittlau wohnt an der Hauptstraße 119, direkt am Bachlauf gelegen. Und ist der Verzweiflung nahe. So wurde zuletzt am 01.09.2020 ein handschriftlicher Brief von Familie Velten an den Gemeindevorstand verfasst, in dem beklagt wird, dass trotz mehrmaliger Bitte ans Bauamt wegen einer Bachrandbefestigung und Bachrandsäuberung noch nichts geschehen sei. Die Fassade an und im Haus sowie in der Garage und im Anbau weise schon Risse auf und senke sich schon bedenklich in Richtung Bach ab. „Deshalb fordern wir Sie zeitnah auf, mit uns einen Begehungstermin zu vereinbaren“. Und weiter: „sollten Sie sich nicht darum kümmern, übergeben wir das erst einem Gutachter und dann unserem Rechtsanwalt“, so die Eigentümerinnen. Die massiven Schäden sind offensichtlich und für jeden auch von außen erkennbar. Deswegen fordern „die Freigerichter“ in der kommenden Sitzung der Freigerichter Gemeindevertretung, die wahrscheinlich am 13.11.2020 stattfindet, dass sich die Bauverwaltung dringend das Anwesen anschauen muss, um daraus mögliche Sicherungsmaßnahmen zu veranlassen. „Es muss doch eine Reaktion für diese Familie erfolgen“ wundert sich Fraktions-Mitglied Beate Weber über die bisherige Untätigkeit, der davon berichtet, dass seit drei Jahren die Eigentümerinnen um einen Termin bezüglich des Bachlaufs vor Ort und Hilfe der Verwaltung bitten.

Bereits im Rahmen ihres Bürgermeisterwahlkampfs hatte Carmen Brönner eine Tour durch die Ortsteile gemacht und sich dabei nach einem Anwohnerhinweis auch die Brücke an der Bohnenmühle angeschaut. Die Probleme am Bachlauf setzen sich nämlich fort. Dort steht direkt an der Mauer des Bachlaufs ein großer Baum, der mit seinem Wurzelwerk einige Meter dieser Mauer bereits eingedrückt hatte. Bis zu zehn Meter Mauerschäden wurden damals geschätzt, die schräg in den Bach hineinreichen. Auch in diesem Fall hatte ein Anwohner dieses seit Jahren beobachtet und wohl mehrfach gemeldet, aber geschehen war seitdem wenig.

Deswegen sollte nicht nur bei Familie Velten sofort reagiert werden, sondern auch für alle anderen Anwohner der komplette Bachlauf des von Horbach kommenden Näßlichbachs weiter in Richtung Horbach (Hähnchen-Hubertus/Apotheke) überprüft werden. „Wir möchten eine zeitnahe Reaktion für diese Bürger, deswegen unser Antrag in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung“, erklären Carmen und Klaus Brönner mit Nachdruck.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de