Teilnahme an Landeswertungsspiel: Jugendorchester aus Altenmittlau intensiviert Vorbereitungen

Nachdem einige der 30 Jugendlichen aus privaten Gründen früher abgereist waren, fanden sich 22 von ihnen nach drei Tagen voller Spaß und harter Arbeit vor dem Jugendzentrum Ronneburg zum abschließenden Gruppenbild zusammen. Bild: Katharina Müller

Altenmittlau
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Das Jugendblasorchester (JBO) des Musikvereins Altenmittlau hat kürzlich ein Probenwochenende im Jugendzentrum Ronneburg absolviert.

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Damit ging das Orchester einen wichtigen Schritt hin zu einer erfolgreichen Teilnahme am kommenden Landeswertungsspiel. Die Vorbereitungen hierzu werden im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert. Neben akribischer Arbeit stand für das JBO in Ronneburg auch eine Menge Spiel und Spaß auf der Tagesordnung. So wurde nicht nur das Zusammenspiel, sondern auch der Teamgeist der zwischenzeitlich 30 Jugendlichen gestärkt.

Vom 12. bis 14. Mai findet in Fulda parallel zur Landesgartenschau das Landesmusikfest Hessen statt. Ausrichter ist der Hessische Musikverband (HMV), der als Teil des Musikfestes auch ein Wertungsspiel veranstaltet. Für dieses bereitet sich das Altenmittlauer Jugendorchester seit Jahresbeginn vor. Zusätzlich zur wöchentlichen Probe kamen die Jugendlichen nun für ein ganzes Wochenende zusammen. In Fahrgemeinschaften brach das Orchester freitagabends in Richtung Ronneburg auf. Das dortige Jugendzentrum ist nicht nur hervorragend auf die Beherbergung von Jugendgruppen ausgelegt. Der HMV lagert dort auch eine umfangreiche Auswahl an Schlagwerk, welche das JBO über das Wochenende nutzen konnte.

Nachdem der Proberaum hergerichtet und alle Instrumente aufgebaut worden waren, hielt Dirigent Michael Meininger eine erste Probeneinheit ab. Der musikalische Leiter des JBOs legte besonderen Wert auf die Erarbeitung von »A Princess’s Tale«. Das Werk beschreibt in vier Sätzen Charaktere und Szenen aus »Schneewittchen«. Der Komponist Thomas Doss verwendete dabei auch folklore Melodien aus dem Spessart, in dem die Grimm‘sche Erzählung der Überlieferung nach stattgefunden haben soll. Auf diesen märchenhaften Einstieg ins Wochenende folgte die erste von zwei Nächten im Jugendzentrum. Diese wussten die Jugendlichen nicht nur mit Schlaf, sondern auch mit allerhand Spielen wie »Werwölfe von Düsterwald« oder »Zugfahren« zu füllen.

Am nächsten Tag wurde das Orchester zur Detailarbeit zunächst in Holz- und Blechblasinstrumente aufgeteilt. Als studierter Posaunist nahm sich Michael Meininger dem Blechblasregister an. Währenddessen leitete die als externe Dozentin verpflichtete Lisa Huth-Ritzel die Proben der Hölzer. In ihrer Diplomarbeit komponierte die Pädagogin unter anderem ein Musical zum »Schneewittchen«-Stoff und konnte de Ensemble so wertvolle Impulse geben. Die Zusammenführung der beiden Instrumentengruppen am Aben zeigte allen Beteiligten eindrucksvoll, welcher Fortschritt dem Orchester seit der Ankunft im Jugendzentrum gelungen war.

Den Abschluss des langen Probetags bildeten Faschingslieder, die die Jugendlichen mit ungebremster Begeisterung einübten. So war bei allen noch »Y.M.C.A.« der Village People als Ohrwurm präsent, als es in das Abendprogramm überging. Für dieses hatte sich Jugendleiterin Katharina Müller überlegt, passend zum Wertungsspielprogramm die Komödie »7 Zwerge — Männer allein im Wald« zu schauen. Die Jugendlichen holten hierzu Matratzen aus ihren Zimmern, breiteten diese vor dem großen Fernseher im Aufenthaltsraum aus und bestellten sich einige leckere Pizzen.

Am Sonntag nutzte Michael Meininger die verbleibende Zeit dazu, die bis dahin erarbeiteten Fortschritte zu festigen. Wie am Vortag begrüßte er die Gruppe mit einem abwechslungsreichen Aufwärmprogramm, das allen großen Spaß bereitete. Danach legte Meininger den Fokus auf »Stille Hoffnung« von Rolf Rudin. Für das JBO ist dieses schon oft gespielte Werk quasi zu einer Hymne geworden. Entsprechend wird es auch den Auftakt im Wertungsspielbeitrag des Orchesters bilden.

Die Idee zur Teilnahme an einem Wertungsspiel reifte bei den Verantwortlichen des JBOs bereits im Herbst vergangenen Jahres. Mutig war aber die Entscheidung, sich als Jugendorchester für eine Wertung in der Kategorie 3 (Mittelstufe) anzumelden. Diese Schwierigkeitsstufe erfordert ein anspruchsvolles Programm, das die Altenmittlauer mit »Hibiki« komplettieren. Der Titel des von Yasuhide Ito komponierten Werks bedeutet auf deutsch soviel wie »Klang« und erfordert viel Arbeit an genau diesem. Daher entwarf Meininger einen umfangreichen Probenplan für sein Orchester. Das Wochenende in Ronneburg wurde dabei im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert. Mit dem Förderprogramm IMPULS soll der Amateurmusik in ländlichen Räumen geholfen werden.

Bis das JBO das Endergebnis seiner monatelangen Vorbereitung präsentiert, bleibt noch etwas Zeit. Die Erfahrungen des Probenwochenendes konnten einige der Jugendlichen aber bereits an Faschingsdienstag nutzen. Denn viele von ihnen unterstützten zum Ende der fünften Jahreszeit den Musikverein Altenmittlau, der wie in den vergangenen Jahren erneut am traditionellen Umzug »Klaa Paris« in Frankfurt-Heddernheim mitwirkte.

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Nachdem einige der 30 Jugendlichen aus privaten Gründen früher abgereist waren, fanden sich 22 von ihnen nach drei Tagen voller Spaß und harter Arbeit vor dem Jugendzentrum Ronneburg zum abschließenden Gruppenbild zusammen. Bild: Katharina Müller

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Die als externe Dozentin verpflichtete Lisa Huth-Ritzel (links) gab in der Probe des Holzblasregisters wertvolle Impulse. Bild: Tina Sauerbrei


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