Letzte Hilfe ist genauso wichtig wie Erste Hilfe

Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. Wie kann ich einer sterbenden Person zur Seite stehen? Basiswissen zum Sterbeprozess wird vermittelt. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich.

Was ist mir wichtig am Lebensende? Wer soll für mich entscheiden? Wo und Wie würde ich gerne Sterben? Wann hat das Leben für mich noch einen Sinn? Angehörige sollten die Wünsche einer Patientenverfügung beachten?!

Es wird Grundwissen an die Hand gegeben und ermutigt, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen. Wie können pflegende Angehörige Sterbenden helfen ihr Leid besser zu ertragen? Medikamente zur Schmerzbekämpfung, Aroma-Therapie, Massage und Rituale können zur Entspannung des Sterbenden beitragen. Es wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten von den Palliativdiensten und das Hospiz vorgestellt.

An erster Stelle soll immer der Wunsch des Verstorbenen stehen. Wir überlegten abschließend gemeinsam, wie man Abschied nehmen kann und besprachen unsere Möglichkeiten und Grenzen. Wie lange darf ein*e Verstorbene*r daheim aufgebahrt werden?  Welche Arten von Bestattungen gibt es?

Die Kursleiterinnen Frau Herchenröder (Krankenschwester im Hospiz St. Elisabeth Gelnhausen) und Frau Heid (Krankenschwester im Klinikum Fulda) hatten für alle Fragen der Teilnehmer ein offenes Ohr. "Haben Sie Interesse einen Letzte-Hilfe-Kurs anzubieten (Raum Main-Kinzig/ Vogelsberg)? Sie können sich gerne mit Frau Herchenröder unter 0151/16528771 in Verbindung setzen. Auf www.letztehilfe.info/kurse/ können Kursangebote deutschlandweit eingesehen werden", heißt es abschließend in einer Pressemitteilung.