"Die Freigerichter" fordern Lageplan aller Hundetoiletten

Freigericht
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Die Fraktion „Die Freigerichter“ wollen in einer der kommenden Sitzungen der Gemeindevertretung eine "tierische Anfrage" stellen und fordern einen Lageplan aller Hundetoiletten in Freigericht.

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Der Grund sei nicht sehr appetitlich: die zunehmenden Verschmutzungen der Gemarkung durch die Hinterlassenschaften der Vierbeiner, was für ständige Ärgernis sorge. So könnte es sein, dass es schlichtweg an viel begangenen Wegen viel zu wenige Hundekotmülleimer gebe, was die Gemeinde schnell ändern könnte.

Corinna Wagner und Dorothea Seidel, beide „Freigerichter“-Listenkandidatinnen zur Kommunalwahl, beide Hundebesitzerinnen und mit Corinna Wagner auch eine Fachfrau am Start, die sich beruflich mit Vierbeinern auskennt, sind entsetzt und auch angeekelt. Kein Wunder, dass sich Nicht-Hundefreunde über die ständigen Sauereien aufregen würden: „Wir tun das auch!“ Denn die Lieblings-Gassi-Runde, die bei zahlreichen Spaziergängern aus Altenmittlau, Bernbach und Horbach beliebt sei, sei oberhalb des Steinbruchs Altenmittlau. Hier würden an den Zäunen, die für den Schutz der noch jungen Pflanzen errichtet wurden, wohl gefüllte Hundekottüten hängen.

"Leider weit und breit kein Mülleimer, wo man entsorgen könnte. Hier sind wohl 'die Kacktüten' einfach eingesammelt und an den Zaun gehängt worden. Leckeres Stilleben, man kann's auch mit nach Hause nehmen und entsorgen“, so die beiden entsetzten Hundefreundinnen, die laut eigenen Angaben so oft diese Beutel in der Botanik finden, direkt auf dem Weg und daneben, sogar in der eigenen Hofeinfahrt. "Haufen oder gefüllte Tüten, ein Unding - und dabei stellt ja die Gemeinde kostenlos diese Plastikentsorgungstüten zur Verfügung. Gesehen wurden sogar fünf Kotbeutel auf 1 Meter. Auf die Deko am Zaun kann man wirklich verzichten und bringt wieder mal die Hundebesitzer in Verruf.  Beide finden es widerlich, dass andere Hundebesitzer so handeln beziehungsweise ganz einfach ihre Haufen nicht aufsammeln, wie schon so oft festgestellt. Und dann werden Giftköder ausgelegt, die die armen Fellnasen und ihre wirklich aufmerksamen Besitzer in starke Bedrängnis bringen. Auch beim Aufsammeln der Hinterlassenschaften des eigenen Hundes im Mist eines anderen zu stehen, finden beide nicht wirklich prickelnd. Auch wenn es nur kleine Haufen sind, die das Haustier hinterlässt: Anstand und Geruch sollten eigentlich Grund genug sein, das zu entsorgen. Auch diese Haufen stinken, wenn man hineingetreten ist und das mit ins Haus bringt. Dorothea Seidel und Corinna Wagner finden, dass es viel zu wenige Hundemülltonnen im Freigericht gibt", heißt es in der Pressemitteilung der Wählergemeinschaft weiter.

Eigentlich Mülltonnen und Entsorgungsmöglichkeiten generell: „Da haperts, man kann nichts – oder wenig - wegwerfen. Wahrscheinlich aus Personalgründen, denn viele Entsorgungsmöglichkeiten im Gemarkungsgebiet wollen ja auch durch die Bauhofmitarbeiter geleert werden, was gewiss mit der dünnen Personaldecke nicht immer gewährleistet sein kann. Früher, als es die Ortsbeiräte noch gab, die mit der kommenden Kommunalwahl leider Geschichte sind, wurde im Gremium über Standorte der Hundekotmülleimer beraten. Denn die Fachleute ihres Ortsteils kannten die Hundeleute und deren Gassi-Wege. Das ist nun leider nicht mehr der Fall. Bekannt ist auch, dass Hundebesitzer oftmals Beutel mitnehmen, um da die Hinterlassenschaften in der eigenen Restmülltonne zu entsorgen. Aber genau an dieser Stelle kommt die Frage auf: Wwarum zahle ich eigentlich Hundesteuern? Die Leute, die am meisten schimpfen, machen leider ihren eigenen Dreck nicht weg und schreien über andere. Aber das muss sich ändern“, so die „Freigerichter“. Mit der neuen Homepage der Gemeinde Freigericht dürfte es ja kein Problem sein, Erfahrungsberichte und Standortvorschläge der Hundebesitzer abzufragen, um möglichst viele neue Hundekotstationen zu installieren.

Foto: Corinna Wagner (links) und Dorothea Seidel.


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