Gedenkgottesdienste für die Opfer der Coronapandemie

Freigericht
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Am 27. Und 28. Februar feierten die Pfarrgemeinden Bernbach und Altenmittlau zwei, zuvor gemeinsam vorbereitete, Gedenkgottesdienste für die Opfer der Coronapandemie.

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Sie folgten damit dem Aufruf des Rats der Europäischen Bischofskonferenz in der Fastenzeit der an oder mit COVID19 verstorbenen Mitmenschen zu gedenken.

Altenmittlau und Bernbach beteten dabei in besonderer Weise für bisher neun Todesopfer der Pandemie im Freigericht. Während der Fürbitten wurden dazu neun Kerzen zur Erinnerung an die Verstorbenen von den Kommunionkindern entzündet. Im Fürbittgebet brachten die Gläubigen ihre Bitten vor Gott. Sie beteten für alle anderen Menschen in der Heimat und weltweit, die von der Pandemie direkt oder indirekt betroffen sind. In der Katechese wurden die ermutigenden und tröstlichen Gedanken zum Ausdruck gebracht, die Papst Franziskus in seinem neuen Buch mit dem Titel „Wage zu träumen, mit Zuversicht aus der Krise“ erläutert.

Um zu zeigen, dass es auch diesen herausfordernden Zeiten Gutes und Grund zu Hoffnung und Zuversicht gibt, wurden die Gemeindemitglieder aufgerufen, ganz bewusst in der Fastenzeit auf gute Nachrichten, positive persönliche Erlebnisse und ermutigende Bibelverse zu achten und diese noch bis Ostern an einer Pinnwand in der Kirche zu sammeln. Jeder, der möchte, kann diese Sammlung gerne ergänzen. "Es wäre schön, wenn bis Ostern diese Kollage an positiven Botschaften möglichst umfangreich und bunt gestaltet wäre. Daher bitten wir alle, die Lust haben, sich an dieser Aktion zu beteiligen", so Alexandra Pinkert vom Vorbereitungsteam.

Zum Abschluss des Gottesdienstes sprachen die Gläubigen zusammen ein Gebet von Bischof Dr. Georg Bätzing und Johannes Hartl und hörten das Lied „Von Guten Mächten“, welches vom evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer 1944, trotz aussichtsloser Umstände, als hoffnungsvolles Gedicht geschrieben wurde. "So vertrauen wir auf Gottes Segen, der uns auch über den Tod hinaus und in allen schweren Stunden unseres Lebens zur Seite steht", betont Pfarrer Patrick Kasaija zusammen mit dem Vorbereitungsteam, das ganz bewusst dieses Lied, das im Gotteslob Nr. 430 zu finden ist, als Schlusslied ausgewählt hat.


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