SPD setzt in Zukunft auf Satelliten-Wächter

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SPD Freigericht plant Nutzung von Satellitendaten aus dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus bis 2025.

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„Mit dem Einsatz der Erdbeobachtungsdaten der Sentinel-Satelliten wollen wir ein weiteres, neues Kapitel der Digitalisierung unserer Gemeinde aufschlagen“, heißt es aus der SPD Freigericht. Die Daten der Sentinel (zu dt.: Wächter) Satelliten der ESA stehen allen Bürgern kostenlos zur Verfügung und wurden insbesondere als valide Datenbasis für politische Richtungsentscheidungen konzipiert. Neben der Einführung eines Rats- und Bürgerinformationssystems, kostenlosem WLAN an ausgewählten Plätzen, Glasfaser in alle Häuser (FTTH) und der bevorstehenden Einführung von LoRaWAN rückt die SPD damit einen weiteren Baustein ihrer Digitalisierungsagenda in den Blick. Zentraler Anstoß für die Sozialdemokarten ist der Klimawandel und die Notwendigkeit präzise lokale Vorhersagen zu erstellen. Im Fokus: Starkregen und Hochwasser. „Mit LoRaWAN werden wir an vielen Stellen vor Ort kostengünstig Messwerte erheben können, um zum Beispiel die Alarmierung zu stärken“, erklärt der Digitalisierungsexperte der SPD, Sascha Heising und ergänzt „eine halbe Stunde früher zu warnen kann den entscheidenden Unterschied ausmachen, dass ein Keller nicht vollläuft, da Vorkehrungen getroffen werden konnten.“

Auskünfte aus dem Rathaus zeigen, dass auch hier die Notwendigkeit für Hochwasserschutz gesehen wird. Handlungsbedarf besteht nicht nur in der bestehenden Bebauung. Die SPD nimmt die unbebauten Oberläufe ins Visier, also die Flächen auf denen sich schon beachtliche Wassermengen sammeln, bevor sie vom gefassten Leitungsnetz aufgenommen werden. Erfreulich aus Sicht der SPD: Die Gemeindeverwaltung hat die dringend notwendigen Fließpfadkarten bereits angefordert, mit dem für das gesamte Gemeindegebiet erste Schwerpunkte erkannt werden können. Durch den Einstieg in das Klima-Kommunen Programm des Landes Hessen, können zusätzlich die ergänzenden Starkregengefahrenkarten mit hohen Zuschüssen (bis zu 90%) beschafft werden und bilden eine sehr gute Basis zur Ausbringung eines Sensorennetzwerks auf LoRaWAN-Basis.

Dies alles soll um die Beobachtungsdaten aus dem All ergänzt werden. Aus Sicht der SPD sind die Daten der Sentinel-1 und Sentinel-2 Missionen ideal. „Sie liefern uns ca. alle 5 Tage ein komplettes Bild des Gemeindegebiets, sind hochauflösend genug und kostenlos.“, beschreibt Andreas Schneider das Vorhaben. Da sowohl Radar- als auch Multispektral-Daten erhoben werden, erhält die Gemeinde auch bei Bewölkung Daten. Kosten entstehen bei der Nutzung der Daten keine. „Insbesondere die flächenhafte Darstellung der Bodenfeuchtigkeit und der Landbedeckung würden wichtige Erkenntnisse bringen, zumal im zeitlichen Lauf auch die Dynamik erkennbar wird“, erklärt Sascha Heising. Die Gemeinde müsse lediglich für die Mehrwertdienste, wie Berechnung und Analyse bezahlen. Die weit vorangeschrittene Entwicklung der vergangenen Jahre stimmt die SPD zuversichtlich zu niedrigen monatlichen Kosten eine Lösung zu etablieren. Zudem sei das Vorhaben wie geschaffen für die interkommunale Zusammenarbeit, z.B. mit Hasselroth, die ebenfalls ein hohes Interesse an den Freigerichter Hochwasser-Daten haben dürften. Die Informationen sollen in Form von Karten-Reports sowohl in den politischen Gremien diskutiert werden als auch öffentlich zugänglich sein.

In der Vergangenheit bestand Hochwasserschutz aus 3 Elementen: Regenrückhaltebecken, Rettungseinsätze und hoffen. „In der Zukunft wollen wir auf Stauraum, Sensoren, Satelliten und Sandsäcke setzen“, heißt es aus der SPD abschließend.


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