CDU stellt Prüfantrag für Neubaugebiete und Baugebietserweiterungen

Freigericht
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In der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung beantragt die CDU Freigericht eine umfassende Prüfung, welche Flächen sich insgesamt für Neubaugebiete sowie für Baugebietserweiterungen beziehungsweise Arrondierungen eignen.

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Das Ergebnis der Prüfung soll auf einer Gemeindekartierung in geeigneter Weise markiert werden. Diese soll in den Fachausschüssen vorgestellt sowie den Fraktionen zur Verfügung gestellt werden.

In den letzten Monaten seien vermehrt verzweifelte Bauinteressenten auf die CDU zugegangen und hätten um Unterstützung gebeten, weil sie ihre Heimatgemeinde andernfalls verlassen müssten. „Um dem Rechnung zu tragen, haben wir uns im Kommunalkampf als einzige politische Kraft sehr deutlich dafür ausgesprochen, insbesondere für junge Familien und sogenannte `Freigerichter Kinder´ weitere Baumöglichkeiten zu schaffen“, so die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und seinerzeitige Spitzenkandidaten der CDU Celine Brückner. Mit „Freigerichter Kinder“ seien dabei gebürtige Freigerichter gemeint, die mit ihrer Heimatgemeinde eng verbunden sind und deshalb hier bleiben möchten.“

In den vergangenen Jahren sei im Zusammenhang mit Neubauten häufig nur über sozialen Wohnungsbau oder bezahlbaren Wohnraum gesprochen worden. „Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist eines der wichtigsten Themen der kommenden Jahre“, so Brückner weiter. Allerdings sei es ebenso wichtig, Bauland für investitionswillige junge Menschen zu schaffen, da sich dadurch unter anderem Kaufkraft in die Gemeinde bringen und auch das Steueraufkommen erhöhen lasse. Ein Blick über den Tellerrand zeige beispielsweise auch, wie in der Gemeinde Rodenbach Teilflächen in Neubaugebieten vergünstigt zweckgebunden für sozialen Wohnungsbau vorgesehen werden. Die Finanzierung erfolge über moderat erhöhte, im Vergleich mit anderen Gemeinden des Ballungsraums aber immer noch konkurrenzfähige Quadratmeterpreise bei den übrigen Baugrundstücken. Das Konzept zeige, dass die Schaffung bezahlbaren Wohnraums einerseits und von Bauplätzen für Einfamilienhäuser andererseits gemeinsam zu betrachten und anzugehen sei. „Es ist jedenfalls ein Trugschluss, zu glauben, dass sozialer Wohnungsbau mittel- bis langfristig möglich ist, wenn investitionswillige junge Menschen indirekt aus Freigericht vertrieben werden, weil sie sich den Traum vom Eigenheim hier nicht erfüllen können.“


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