Kritik an Flugreise vom Bürgermeister nach Frankreich

Freigericht
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„'Ja' für eine Energiewende mit Vernunft, aber ohne Windräder im Wald. Es geht um eure Heimat, um die Heimat aller Freigerichter. Jede Stimme ist wichtig und erforderlich“ wirbt die IG Gegenwind Freigericht um ein JA, was am 10. Juli 2022 dringend erbeten ist.

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Obwohl man dagegen sei, müsse man ein JA ankreuzen: "Eigentlich ein Paradoxum, aber sehr wichtig für Kinder und Enkelkinder, für die wir handeln müssen. Selbstverständlich brauchen wir bezahlbaren Strom. Selbstverständlich müssen wir nachhaltiger werden. Selbstverständlich muss Heizen wieder bezahlbar sein – so die polemischen Wahlplakate von SPD, UWG und Grüne, die überall das Gemeindegebiet 'verzieren'. Aber das alles auf das kleine Freigericht zu projizieren und abzuladen, kann nicht der richtige Weg sein. Es gibt selbstverständlich viele weitere alternative, nachhaltige Möglichkeiten der Energieerzeugung in Freigericht, die vom SPD-Bürgermeister nicht oder nur sehr schleppend nachverfolgt werden. Es gibt immer noch kein Energiekonzept in Freigericht. Aber jetzt mit dem Ukraine-Krieg für die Windindustrie zu argumentieren, wie es in ja schon von den Befürwortern in den Zeitungen zu lesen war, ist unbegründete Panikmache bzw. holt man hier die moralische Keule heraus, um die Freigerichter unter Druck zu setzen.“ Achja, und derweil fliegt unser SPD-Bürgermeister mal fürn Kurztripp nach Frankreich! Nicht Auto oder Bus. Nein, er fliegt!  Die größten Klimasünder unter den Fortbewegungsmitteln sind Flugzeuge. Beim Reisen mit dem Flugzeug, produziert der SPD-Bürgermeister ca. 380 g CO2 pro km. Damit erzeugt eine Flugzeugreise 153 Prozent mehr CO2-Emissionen als eine PKW-Reise und 950 beziehungsweise 1900 Prozent mehr CO2 als eine Reise mit der Bahn oder dem Bus – und das zu Zeiten des 9-Euro-Tickets! Und das sind nur die reinen Zahlen der Umweltschädigung. Der Freigerichter Steuerzahler zahlen pro Mitflieger knapp 400 Euro, was der Bürgermeister samt Gefolge mit einem sehr kurzen Wochenende samt Gastgeschenken (vom Steuerzahler bezahlt) bei der Partnergemeinde in Frankreich verbringt. Inklusive kostenlosen Flughafentransfer von der Feuerwehr! Dieser CO2 Fußabdruck ist irre! Und dann will er den Freigerichtern weismachen, wie wichtig CO2-Einsparungen durch Windindustrie im Freigerichter Wald sind? Das passt nicht zusammen“, meint Rudi Kögler von der Interessengemeinschaft. Wasser predigen und selbst den vorzüglichsten Wein genießen weise leider darauf hin, wie sehr der Bürgermeister mittlerweile den Kontakt zu seinen Wählern schon verloren habe.

„Wir wissen sehr genau, dass wir Windkraft brauchen und befürworten das wirklich. Aber dass bereits jetzt im Main-Kinzig-Kreis 104 Anlagen (= ca. 9% von Hessen) stehen, während z. B. die Taunushöhen verschont bleiben – wohl, weil da gewisse Landespolitiker wohnen, die das nicht sehen wollen, obwohl viel mehr Wind dort vorhanden ist, ist für uns nicht akzeptabel. Was ohnehin mehr als irritiert, ist, dass der Freigerichter SPD-Bürgermeister mit dem amtieren Landrat Thorsten Stolz (SPD) in 2019 eine Resolution  unterzeichnet hat, die sich gegen weiteren Windkraftbau im MKK ausspricht. Und das kann es für seine Wählerinnen und Wähler nicht sein!. Hoffentlich erinnert man sich daran bei der nächsten Bürgermeisterwahl. Unsere Meinung: Wendehälse sind zu bewerten. Waldschutz ist Klimaschutz. Den Wald abholzen für Windkraftanlagen in einem Mischwald, über dem laut Deutschem Wetterdienst nicht genug Wind weht, hat mit Klimaschutz nix zu tun, sondern mit Geld, viel Geld, das hier Investoren reinstecken. Es geht nur ums Geld. Wer den Wald schützt, schützt das Klima. Was hier noch nicht zur Sprache kam, ist das Kleinklima im Wald. Gerade die letzten Hitzewochen müssten nun wirklich jedem klargemacht haben, wie wichtig die Funktion des Waldes ist. Habt ihr mal bei den Temperaturen einen Spaziergang in den Wald gemacht? Und seit ihr nicht gegen diese irre Hitzewand gelaufen, wenn ihr zurückwolltet?", fragt die IG Gegenwind.

Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: "Und jetzt soll hier so viel abholzt werden, Schneisen geschlagen werden, um das Material vor Ort zu bringen. Das Wasser geht auf diesen Wind-Autobahnen zurück. Der Waldboden trocknet aus. Windbruch und Käferbefall einhergehend. Und dann hat ja wieder die Pro-Windindustrie-Fraktion ein Argument, wie schlecht es um den Wald bestellt ist! Unser Wald ist in Ordnung, durch Fachkräfte über die nächsten Jahrzehnte gut aufgebaut. Wir brauchen keinen Wäldermord wegen Dollarzeichen in den Augen der politisch Verantwortlichen, die mal eben auf Gemeindekosten wegfliegen wollen. Und wo bitte sollen hier die Ersatz-Aufforstungsflächen in Freigericht sein? Flächen sind keine bekannt. Und dann die Windindustrie, die spätestens in 20 Jahren wieder abgeholzt wird, weil der Rückbau durch unsere Kinder und Enkel vorgenommen werden muss – und Tonnen Beton bleiben im Boden? Wie lange dauert es, bis ein Baum, bis ein Wald wächst? Das sind Fragen, die uns mal die Pro-Industrie-Leute und der SPD-Bürgermeister beantworten müssten…Wir brauchen Luft zum Atmen und Wasser zum Trinken, wichtiger als alles andere. JA zum Wald heißt JA zum Klima und JA zur Demokratie. Deshalb am 10.07.2022 mit JA stimmen!"


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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