IG Gegenwind begrüßt Bebauungsplan für Solarpark

Handele es sich doch dabei um einen der zentralen Vorschläge der IG: "Insbesondere die Erzeugung von erneuerbarem Strom ohne massiven Eingriff in die Natur ist hier hervorzuheben. Danke auch an alle Ausschussmitglieder, die nun die Weichen dafür gestellt haben. Dies ist für uns der richtige Schritt, um einen nennenswerten Beitrag zur Energiewende vor Ort zu leisten. Ermöglicht wird dadurch Erzeugung und Vermarktung des gewonnenen Stroms regional für das Freigericht und den kompletten Erhalt des Neuseser Waldes zur weiterhin notwendigen Speicherung von CO2. Mit diesem Konzept gewinnen Mensch und Natur. In den Augen der IG Gegenwind ergeben sich daraus positive Auswirkungen für alle Beteiligten. Ein Solarpark für die Bevölkerung ist sicherlich auch ein Imagegewinn für die Gemeinde. Wäre diese Entscheidung früher getroffen worden, hätte es auch positive Effekte auf die Stimmung innerhalb der Freigerichter Bevölkerung gehabt:"

Nach vorliegenden Erkenntnissen könnte der geplante Solarpark einen Großteil des Freigerichter Strombedarfs abdecken und der gesamten Bevölkerung langfristig einen günstigeren Strompreis ermöglichen: "Dies ist ebenfalls eine der Forderungen der IG, die Energiewende im Einklang mit der Natur und zum Wohl der gesamten Bevölkerung des Freigerichts. Die Inbetriebnahme des Solarparks könnte schon innerhalb von 18 Monaten über die Bühne gehen und die Vorteile für die Freigerichter Bevölkerung wären schon in Kürze verfügbar. Es ist absehbar, dass die Strompreise in den nächsten Jahren weiter steigen werden, da sind sich alle Experten einig. Ob diese dann irgendwann mal auf das derzeitige Niveau oder niedriger sinken werden, ist offen. Das wird von vielen Faktoren beeinflusst und ist nicht ausschließlich mit dem Ausbau von Windkraftanlagen zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass weiterhin klimarobuste Wälder mehr denn je benötigt werden, denn die CO2-Belastung wird noch viele Jahre eine Herausforderung bleiben. Der Wald mit seiner schadstoffspeichernden Wirkung ist in unserer Region unverzichtbar, damit in den kommenden Jahren die Auswirkungen des Klimawandels nicht noch weiter zunehmen. Schon seit über 30 Jahren wird der Freigerichter Wald auf die Veränderungen angepasst, mit dem Ergebnis, dass ein Mischwald mit über 30 verschiedenen Baumarten entstand, der in einem sehr guten Zustand ist. Die Abholzung würde nicht zu einer Verringerung der CO2 Belastung beitragen, ganz im Gegenteil, es würden Speicherkapazitäten vernichtet. Auch eine Aufforstung benötigt Jahrzehnte, um dieses Niveau wieder zu erreichen."

Die Errichtung einer Windkraftanlage im Waldgebiet Sölzert (zwischen Fernblick und Frohnbügel) wird von der IG weiterhin abgelehnt: "Eine Windkraftindustrieanlage an diesem Standort dient unserer Meinung vordergründig Interessen von Investoren und stellt keinen direkten Vorteil für alle Freigerichter Bewohner dar. Jetzt noch Geld in die Hand zu nehmen für Gutachten ist nicht gerade eine clevere Entscheidung. Sinnvoller wäre es. dieses Geld den Bürgerinnen und Bürgern als Unterstützung für deren Investitionen in PV-Anlagen zukommen zu lassen. Die letzte Initiative der Gemeinde wurde doch sehr gut angenommen. Diesen Weg sollte man weitergehen. Als parteiunabhängige Interessensgemeinschaft möchten wir betonen, dass wir keine politischen oder wirtschaftlichen Ziele verfolgen. Wir sind engagierte Bürgerinnen und Bürger, welche sich für die beste Lösung im Freigericht einsetzen, damit wir an unsere Kinder und Enkelkinder eine lebenswerte Natur übergeben."