Viele Argumente sprechen für Bau von Windkraftanlagen

Freigericht
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Wenige Tage vor dem Bürgerentscheid am 10. Juli über die Planung von Windkraftanlagen in Freigericht meldet sich der Energiestammtisch Freigericht und dessen Arbeitsgruppe "Windenergie Freigericht" noch einmal zu Wort.

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"Ein kontroverser Wahlkampf liegt hinter uns und es ist Zeit für die Stimmabgabe, die für unsere Gemeinde richtungsweisend sein wird. Sofern Sie noch nicht von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht habt, unterstützen Sie uns bitte am kommenden Wahlsonntag mit Ihrer Stimme, die auch eine starke Stimme für die Zukunft einer intakten Umwelt im Ganzen haben wird. Stimmen Sie bitte mit 'NEIN', um ein Prüfverfahren für den eventuellen Bau von vier Windrädern im Freigerichter Wald zu ermöglichen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz sollen in Deutschland bis 2030 ca.70 Gigawatt Windenergie an Land installiert sein. Aus Sicht vieler Umwelt-Wissenschaftler ist für den ⁠Klimaschutz⁠ eine noch ambitioniertere Zielsetzung erforderlich, konkret 105 GW bis 2030. Um den erforderlichen Zubau erreichen zu können, müssen ausreichend Flächen ausgewiesen werden und die zur Verfügung stehenden Flächen auch für die Windenergie an Land nutzbar gemacht werden. Eine zentrale Herausforderung für den weiteren Ausbau der Windenergie ist somit, dass auch auf den ausgewiesenen Wind-Vorrangflächen Windenergieanlagen gebaut werden. Die Freigerichter Vorrangfläche oberhalb Neuses gehört zu den bereits oft diskutierten 2% Landesfläche, die für Windkraftanlagen vorgesehen werden sollte. Daher warten wir nicht ab, bis eventuell Bundesgesetze uns dazu zwingen, die Windräder zu bauen, sondern bitte liebe Freigerichter, entscheiden Sie sich in freien Stücken für eine moderne Zukunft mit erneuerbarer Energieerzeugung. Gerne möchten wir nachfolgend nochmals viele Argumente auflisten, die für einen möglichen Bau von Windenergie-Anlagen sprechen:
Die Windvorrangfläche in Neuses ....
- Bietet Platz für insgesamt vier Windräder. Damit kann der größte Teil des Strom- und Wärmebedarf aller Haushalte in Freigericht gedeckt werden.
- Befindet sich komplett in Gemeindehand. Damit bleibt ein großer Teil der Einnahmen in der Gemeinde und kommt den Bürgern zugute.
- Liefert ausreichend Windstärke für einen wirtschaftlichen sinnvollen Betrieb der Windräder.
- Hält einen Abstand von mindestens 1300 Meter Luftlinie zu den Wohngebieten in Neuses ein und liegt damit 300 Meter über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand.
- Ist die einzige Windvorrangfläche in Freigericht. Es gibt keine andere Alternative für die Aufstellung von Windrädern in Freigericht.

Für die Gemeinde Freigericht und alle Bürger bedeutt dies:
- Wir beteiligen uns an der Energiewende und könnten die Umstellung auf 100 % erneuerbaren Energien vollziehen. Damit machen wir uns unabhängig von Öl-, Gas- und Kohle-Importen.
- Alle Haushalte würden mit stabileren und unabhängigen Energiekosten rechnen können; Konzepte für Regionalstrom-Tarife sind in Überlegung.
- Bei einem Betrieb der Windräder von einer Bürgergenossenschaft könnte sich die Gemeinde und jeder Bürger beteiligen. Es wären damit auch unsere Windräder!
- Da sich die komplette Windvorrangfläche in Gemeindebesitz befindet, würde die Gemeinde auch finanziell vom Betrieb der Windenergieanlagen, und somit alle Bürger, stark profitieren.
- Auch ortsansässige Unternehmen würden eine 100 % Energieversorgung aus erneuerbaren Energien begrüßen. Freigericht hätte damit einen Standortvorteil."

Viel diskutiert werde auch die Möglichkeit der Nutzung der Solarenergie anstatt der Windkraft: "Da in Zukunft nicht nur der Strombedarf für alle Bürger benötigt wird, sondern auch die Warmwasseraufbereitung und die Heizung mittels Wärmepumpen und damit mit Strom versorgt werden müssen, werden beide Systeme, Windkraft- UND Photovoltaikanlagen benötigt, um den Bedarf zu decken. Der große Vorteil ist auch, dass sich diese beiden Systeme perfekt ergänzen um Tag/Nacht und Sommer/Winter die Stromversorgung zu gewährleisten. Sehr geehrte wahlberechtigte Freigerichter, bitte gehen Sie zur Wahl. Unterstützen Sie die Möglichkeit, dass die Gemeinde das Prüfverfahren starten kann, um zu klären, ob alle Kriterien erfüllt werden können, um die Windenergieanlagen im Freigerichter Wald zu bauen. Stimmen Sie mit NEIN beim Bürgerentscheid, um den Gemeindevertreter-Beschluss zu bestätigen", so Josef Keller, 1. Vorsitzender des Energie-Stammtisches Freigericht, abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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