"Die Freigerichter" beantragen Abschaffung der Kita-Gebühren

Freigericht
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Ein "lächerlicher Tropfen auf den berühmten heißen Stein" seien in Freigericht die Kindergartengebühren, um deren Abschaffung sich die Wählergemeinschaft „Die Freigerichter“ schon während der Corona-Pandemielage bemüht hatte.

Anzeige
Anzeige


Deswegen wird der Antrag zu den Haushaltsberatungen erneut gestellt. „Die Freigerichter“ hoffen diesmal auf Unterstützung der gebeutelten Eltern.

Für das Jahr 2022 und Folgende seien in diesem Bereich Einnahmen von nur circa 205.000 Euro aus Elternbeiträgen eingeplant: "Dies sind nur 4,8 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 2.984.003 Euro, deren Großteil ohnehin vom Land und der Gemeinde finanziert werden. Durch diese Abschaffung werden außerdem ca. 60.000 Euro Verwaltungskosten eingespart. So könnte genau dieses Personal anderweitig eingesetzt werden. Und so könnten beispielsweise aufgrund der neu geplanten, aufgeblähten Personalkosten der Verwaltung in Summe von 6,9 Millionen Euro auf 7,34 Millionen Euro bei deren Nichtumsetzung locker die Kindergartengebühren ab Januar 2023 abgeschafft werden“, stellt Fraktionsvorsitzender Martin Pagitsch fest, weswegen auch der Entwurf des Stellenplans nicht unumstritten sei.

Auch die Eltern seien durch die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten in den vergangenen Jahren extrem belastet und die Gemeinde würde mit der Abschaffung der Kita-Gebühren helfen, Eltern zu unterstützen, weswegen sich „Die Freigerichter“ bei der Unterstützung der Grünen wegen deren Stimmverhaltens bedanken. „Das Thema war uns schon seit Beginn der Corona-Pandemie wichtig, aber der soziale Bürgermeister hatte sich schon damals Anfang 2021 wegen der beantragten rückwirkenden Aussetzung der Kindergartengebühren samt Verpflegungsentgelte aufgrund der Pandemielage und der dringenden Mitteilung der Landesregierung, aus Gründen des Infektionsschutzes zur Kontaktreduzierung Kinderbetreuungsangebote möglichst nicht in Anspruch zu nehmen, geziert. Und das ist nun eben mal kein 'mit dem Finger auf andere zeigen', sondern leider die traurige Wahrheit in Freigericht, wobei hier wirklich sehr viel falsch gemacht wird“, konstatiert Klaus Brönner.

So wäre es auch sehr positiv zu werten, wenn endlich der Architektenwettbewerb mit einem Preisgeld von 10.000 EUro für den Neubau eines zentralen Jugendzentrums für alle an der Freigerichthalle ausgeschrieben werden würde, als geeignete Anlaufstelle für die Jugend, weswegen „Die Freigerichter“ auch diesen Antrag erneut stellen. Deshalb verwundert es „Die Freigerichter“ sehr, dass im Zusammenhang des aktuellen Baus des gemeinsamen Feuerwehrhauses zwischen Altenmittlau und Bernbach wegen der mittlerweile zusammengeschlossenen Ortsteilwehren deren bisher genutzte Gerätehäuser nun schon als potentielle Jugendtreffs gehandelt werden würden, obwohl noch keine diesbezüglichen Beschlüsse in den Gremien gefasst worden seien. Hierbei werde bereits von führenden Köpfen der Gemeinde das Feuerwehrgerätehaus in Altenmittlau favorisiert.

„Aber wollen das auch die Jugendlichen so? Sicher ist die Nutzung einer Immobilie aus eigenem Bestand eine sinnvolle Sache, jedoch gab es bekannterweise in Bernbach der Räumlichkeiten oberhalb des Feuerwehrgerätehauses bei Nutzung durch Jugendliche massive Beschwerden wegen Lärmbelästigung. Das wird in der Ortslage Altenmittlaus nicht anders sein“, so Martin Pagitsch. Und weiter: "Außerdem gab es ja auch schon Beschwerden von weiter weg liegenden Festplatzanwohnern in Altenmittlau, die befürchteten, Lärm der Jugendlichen durch die vorgeschlagene Erweiterung der dortigen Skateanlage nicht ertragen zu können, gleichwohl der benachbarte Fußplatzplatz kein Thema zu sein scheint. Am 02.02.2021 haben wir bereits einen Prüfantrag an den Gemeindevorstand gestellt, welche Örtlichkeiten sich anbieten würden, um ein zentrales Jungenzentrum in Freigericht zu errichten. Der eingeführte 'Runde Tisch' wird nachdrücklich begrüßt. Auch, dass im Ausschuss für Soziales der Leiter des JUZ Alzenau die Mitglieder über die Vorteile eines zentrales JUZ unterrichtet hat. Aber einen 'Runden Tisch' wegen des gleichen Themas gab es wohl schon vor mehr als zehn Jahren, wobei die Jugendlichen von damals schon lange erwachsen sind und sich leider immer noch nichts geändert hat. Deshalb sind wir der Meinung, im nächsten Jahr gezielt vorwärts zu schreiten."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2