Freigericht: Bürgermeister Eitz (SPD) will wieder kandidieren

Die Vorsitzende Susanne Friske bat gleich zu Beginn der Sitzung um eine Gedenkminute der Versammlung, bei der den Opfern des Erdbebens in Türkei und Syrien sowie des Krieges in der Ukraine und der Opfer des Anschlags in Hanau gedacht wurde. Beim anschließenden Inputreferat rund um das Thema Tiny Houses wurden Einblicke in mögliche zukünftige Wohnformen gewährt. Die Freigerichter SPD-Fraktion hat hierzu bereits in der Vergangenheit einen Antrag in der Gemeindevertretung gestellt und möchte die Idee der alternativen Wohnideen weiterverfolgen. Ziel der SPD ist letztlich die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, bei dem Tiny-Häuser ein Teil der Lösung sein können.

Das erste Grußwort des Abends hielt Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz. Neben dem Einblick zur aktuellen Situation in Freigericht, bevorstehenden Projekten und den beiden Zukunftsbauten, der Feuerwehr Nord und der Kindergarten, bat er um das Vertrauen der Freigerichter Genossinnen und Genossen, um erneut für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, was die Versammlung unter großem Beifall unterstützte. Auch der frisch wiedergewählte Landrat Thorsten Stolz (SPD) betonte in seinem folgenden Grußwort das Engagement des Freigerichter Bürgermeisters Eitz: "Ohne Eitz‘ Hartnäckigkeit wäre Freigericht mit Sicherheit nicht unter den ersten Kommunen beim Glasfaserausbau im Main-Kinzig-Kreis." Auch betonte Stolz die stets konstruktive Zusammenarbeit, etwa bei den Zuschüssen zum Hallenbad "Platsch" oder der Flüchtlingsfrage. Bürgermeister Eitz stehe für die Gemeinde und kämpfe bei Verhandlungen immer für das Interesse der Gemeinde zum Wohle der Bürger:innen. Nicht umsonst sei der Haushaltsplan trotz der äußeren Umstände, die Covid-Pandemie, Krieg und Inflation mit sich bringen, in einem relativ guten Verhältnis und habe keine Steuererhöhungen mit sich gebracht wie manch anderen Ortes.  

Den formellen Schluss des Abends bildeten die die Vorstandswahlen. Neben den beiden neuen Vorsitzenden wurden Anna Brandt und Alexander Dedio einstimmig als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Ingrid Trautmann wurde als Kassiererin im Amt bestätigt und Marvin Jung zum stellvertretenden Kassierer gewählt. Schriftführer Andreas Schneider ist ebenfalls weiterhin Teil des geschäftsführenden Ortsvereinsvorstands. Als Beisitzer wurden Albert Schmitt, Peter Panzner, Susanne Trageser, Margot Heldt, Sascha Heising, Joachim Heldt und Maik Hagel gewählt. 

"Wir sind in den letzten Monaten zu einem gut eingespielten Team herangewachsen, indem jeder seine Stärken einbringt", sagte Susanne Friske. "Und wir wünschen uns für die Zukunft, dass die Bürger:innen uns dabei unterstützen, damit wir gemeinsam tolle Ideen verwirklichen können", betonte Jennifer Miller-Lasik. Workshops zu einem Familienkonzept zwischen Vereinen und Bildungseinrichtungen stehen auf dem Plan. Ideensammlungen für das Coca-Cola Gelände in Somborn, Tiny House Siedlungen, der Generationenpark und natürlich die Landtagswahl sind 2023 weitere Themen.

"Uns wird nicht langweilig", meint Alexander Dedio und freut sich auf die anstehende Arbeit im Ortsverein. Zusammen mit Marvin Jung, der neben Ingrid Trautmann zum stellvertretenden  Kassierer gewählt wurde, wollen beide die Jusos Freigericht wieder aufleben lassen. Jugendliche und Personen unter 35 Jahren, die Interesse an der Arbeit vor Ort haben, sind eingeladen, an den Pizza- und Politik-Sessions teilzunehmen.

Der Ortsverein ehrte zum Abschluss langjährige Mitglieder. Über 200 Jahre Parteizugehörigkeit kamen dabei zusammen.

Ehrungen bei der SPD Freigericht (von links): Susanne Friske, Margot Heldt, Joachim Heldt, Robert Pretzl und Marco Heuzeroth stellvertretend für seinen Vater Heinrich Heuzeroth, Jennifer Miller-Lasik.

Der neue SPD-Vorstand: von links hintere Reihe Susanne Friske, Sascha Heising, Jennifer Miller-Lasik, Margot Heldt, Susanne Trageser, Albert Schmitt, Joachim Heldt, Peter Panzner, von links vordere Reihe Andreas Schneider, Alexander Dedio, Marvin Jung. Es fehlen Anna Brandt und Maik Hagel.