Nach Abschluss der erfolgreichen Finanzierungsphase war es nun so weit: Vier Mitgliedern vom Skiclub Freigericht haben sich auf den Weg gemacht, um die Vereinsgondel "nach Hause" zu holen. Anlässlich des 40-jährigen Vereinsbestehens soll die bisherige Ski-Gondel nun zu einer Event-Gondel für Vereinsveranstaltungen umgebaut werden. Die Gondel zukünftig beispielsweise bei Jubiläumsfeiern, Weihnachtsmärkten, Polterabenden oder ähnlichem als Verkaufs-, Infostand oder als VIP-Gondel zum Einsatz kommen.
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Nach circa 500 km und etwas mehr als 6 Stunden Fahrt erreichten Isabelle Stock, Dennis Hernandez, Sören Volpert und Eike Volpert ohne größere Verkehrsverzögerungen die Gemeinde Serfaus in Tirol. Drei Tage zuvor brachte dort die Komperdellbahn in den 6-Personen-Kabinen noch Wintersportler auf den Lazidkopf. Doch nach 35 Jahren Betrieb waren die Tage der Einseilumlaufbahn gezählt und sie muss nun einer modernen 10er Gondelbahn weichen. Beim Eintreffen der Freigerichter war die Talstation bereits dem Erdboden gleich, um Platz für die neue Talstation zu machen. Auf dem großen Parkplatz des Skiortes wartete bereits Alexander von Khuon, der selbsternannte Gondel-König von Gondel24. Der Unternehmer hatte die 122 Kabinen vom Typ CWA Omega 6 s vom Liftbetreiber erworben und vertreibt diese an Endkunden wie uns weiter. Seit acht Jahren kauft er ausgediente Gondeln auf und veräußerte diese anschließend entweder im Originalzustand oder im bereits ausgebauten Zustand weiter. Einige seiner besonders hochwertig ausgestatteten Stücke der Serfauser Gondeln werden wohl für über 10.000 Euro in den Besitz seiner extravaganten Kunden gehen. "Seiner Aussage nach, zählen „normale“ Menschen eher selten zu seinem Klientel zählen. Wir fühlten uns davon nur wenig angesprochen und sicherten unsere wertvolle Ladung gewissenhaft auf dem kleinen LKW", berichtet das Team aus Freigericht. Der Skiclub hatte seit Februar 5.300 Euro für die Gondel und den Ausbau über eine Crowdfunding-Projekt gesammelt: "Ohne die großartige Spendenbereitschaft wäre dieses besondere Projekt nicht möglich gewesenes. Wir bedanken uns auf diesem Wege herzlichst bei allen Unterstützern."
Mittlerweile lud der Verein nun alle Mitglieder, Vereinsfreunde und Projektfans ein, die neue Vereins-Gondel willkommen zu heißen. Knapp 20 Mitglieder wollten sich diese Chance nicht nehmen lassen. Es wurde betrachtet, gestaunt, gewitzelt und geplant. Aber auch die ersten Arbeiten wurden auf verschiedene Schultern verteilt oder sofort von vielen helfenden Händen in Angriff genommen. So wurde nach einer ersten gründlichen Außenreinigung schnell festgestellt, dass der Lack des Kabinenrahmens in einem schlechteren Zustand war, als erwartet und eine Neulackierung unausweichlich war. Also wurden kurzerhand alle Lackiervorbereitungen getroffen, passende Farbe besorgt und der Rahmen neu lackiert. Es werden weitere gemeinsame Arbeitseinsätze folgen, an denen der Ausbau ansteht, bis die Gondel schlussendlich zum Vorzeigeobjekt des Vereins werden soll.
