Vom unschönen Ende einer Messdienerfahrt der Pfarrei St. Peter und Paul, Freigericht-Hasselroth, war in dieser Woche zu lesen (wir berichteten). "Tatsächlich war es nicht schön, was sich am Sonntagabend auf dem Somborner Busbahnhof abgespielt hat. Über eine dreiviertel Stunde lang weigerte sich die Busfahrerin, das Gepäck der Teilnehmer herauszugeben. Eltern, die ihre Kinder abholen wollten, mussten warten, bis schließlich die Polizei eingriff", meldet sich jetzt Pfarrer Christoph Rödig zu Wort.
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Auslöser sei offenbar eine schlechte Bewertung der Busfahrerin durch einen 14-Jährigen im Internet gewesen. "Nur ein Stern für den unfreundlichen Umgang der Fahrerin mit den Fahrgästen – mit seiner Online-Bewertung brachte der Jugendliche auf den Punkt, was die Kindergruppe erlebt hatte", so Rödig.
Doch das sei nicht der Grund, warum ich mich als Pfarrer von St. Peter und Paul hier noch einmal zu Wort meldet: "Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass es trotz allem eine schöne Fahrt gewesen ist, die von unserer Jugendleiterrunde gemeinsam mit unserem Kaplan Johannes Wende sorgfältig vorbereitet wurde. Nach dem Gottesdienst an Fronleichnam starteten 47 Messdiener sowie 11 Begleitpersonen gut gelaunt nach Freiburg im Breisgau. Dort erwartete die Teilnehmer ein buntes Programm mit Ausflügen in einen Freizeitpark und in den Schwarzwald, lustigen Spielabenden und einer spannenden Stadtführung. Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme an einem Festgottesdienst im Freiburger Münster, bei dem einige der Kinder als Ministranten mitwirken durften."
Pfarrer Christoph Rödig abschließend: "Noch wichtiger als das Programm, war die gute Gemeinschaft, die unsere Messdienerinnen und Messdiener während der vier Tage in Freiburg erlebt haben. Seit über zwanzig Jahren organisiert unsere Jugendleiterrunde regelmäßig solche Fahrten, mit Unterstützung durch viele Gemeindemitglieder. Ich bin stolz auf die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde, die mit ihren Ideen und ihrem Enthusiasmus so viel bewegen. Ich frage mich, warum wir Erwachsen oft lieber mit Kindern schimpfen, statt einfach mit ihnen zu reden. Respekt will gelernt sein. Vielleicht können wir Erwachsene mit gutem Beispiel vorangehen."
