Gebläserock und jede Menge gute Laune – das waren in den 90er und 2000er Jahren die Markenzeichen der Freigerichter Band „Free Judgement“. Pünktlich zum 35-jährigen Bühnenjubiläum und 14 Jahre nach dem letzten Konzert feiern die acht Musiker am 15. Juli anlässlich des Jubiläumsfestes des Musikvereins Bernbach nun ihr „Comeback“.
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„Wir freuen uns schon riesig darauf, die Musik unserer Jugendzeit endlich wieder auf die Bühne zu bringen und mit unseren Freunden einen wunderbaren Abend zu erleben!“, fasst Saxophonist Harald Höfler die derzeitige Stimmung rund um Free Judgement zusammen. Seit Bekanntgabe des Termins steigt das Fieber nicht nur bei den Musikern, sondern auch innerhalb der großen Fangemeinde beinahe täglich.
Aber was zeichnet die Band überhaupt aus? Die Antwort auf diese Frage bringt Sängerin Silke Knoll auf den Punkt: „Es macht einfach irre Spaß, mit einem kompletten Bläsersatz auf der Bühne stehen zu dürfen!“ Zeitlose Rockklassiker von Phil Collins, „Blood, Sweat & Tears“ oder auch der in heimischen Gefilden unter Musikliebhabern nach wie vor beliebten „Hired Help Band“ gehörten lange Jahre zum Repertoire der Band. „Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber das Publikum darf sich auf viele bekannte Lieder freuen!“, hält sich Sänger, Gitarrist und Front-Mann Josch Betz aber hinsichtlich der Liedauswahl noch bedeckt. Die Stimmungslage innerhalb der Band fasst Trompeter Uwe Gesierich zusammen: „Wir proben sehr konzentriert, aber wir haben auch immer jede Menge Spaß und lachen sehr viel. Das war von der ersten Probe im August 1988 an eigentlich immer so!“
Dass es überhaupt noch einmal ein Revival geben würde, war lange nicht klar. Nach dem tragischen Tod des Bassisten der ersten Stunde, Holger Nienstedt, im vergangenen Jahr füllt nun Jochen Karger die große Lücke aus. „Es ist ein Traum für mich, mit den Musikern gemeinsam auf der Bühne zu stehen, deren Konzerte ich regelmäßig besucht habe und denen ich ein Stück weit auch meine Liebe zur Musik verdanke!“, so der gebürtige Neuseser. Auch der ursprüngliche Posaunist Andreas Dunstheimer wird nicht mitwirken, hier konnten Josch Betz und Co. Steffen Reus an der Posaune gewinnen. Sängerin Conny Lorscheider musste urlaubsbedingt leider ebenfalls absagen.
Ansonsten wird die Band in der Originalbesetzung auf der Bühne stehen: Neben den bereits genannten sind das noch Klaus Trageser am Keyboard sowie Maurice Pinkert an den Drums. Der Vorverkauf für das Konzert am 15. Juli, bei dem die Bernbacher Rockband „Paul has left“ ab 20 Uhr im Vorprogramm zu hören sein wird, läuft bereits. Es gibt die Möglichkeit, über den Musikverein Bernbach neben „normalen“ Karten auch Sitzplatzkarten zum Preis von 10 Euro zu erwerben. Wer also mal wieder so richtig Lust auf jede Menge Rockmusik, gewürzt mit einer ordentlichen Brise Gebläse hat, der sollte sich den 15. Juli im Kalender anstreichen und vor allem eine Karte ergattern...
