Freigericht: Hilfsgüter für Ukraine gesammelt

Links Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD), die Helfer*innen aus Freigericht um Anne Smola und Achim Kreis (vor dem Fahrzeug), ganz rechts Stephan Siemon von Space Eye.

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Immer Dienstags um 18 Uhr treffen sich in Somborn rund 20 bis 30 Menschen, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren und für Frieden in der Welt zu beten. Am vergangenen Dienstag war das Treffen allerdings anders: Es herrschte reges Treiben, denn die Organisatoren hatten aufgerufen, Hilfsgüter für die Ukraine zusammen zu tragen.

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"Unser wöchentliches Treffen ist ein wichtiges Zeichen, denn wir zeigen damit, dass Krieg niemals zur Normalität werden darf. Wir wollen uns damit jedenfalls nicht abfinden und stehen daher jede Woche hier und fordern Diktator Putin auf, den Krieg zu beenden. Dafür und für Frieden in der ganzen Welt ist das anschließende Friedensgebet, das von Mitgliedern der beiden Kirchengemeinden gehalten wird. Aber wir wollten auch zeigen, dass jeder helfen kann, und haben eine Liste mit Dingen verteilt, die in der Ukraine benötigt werden. Am Dienstag wurde alles zusammen getragen und Stephan Siemon von der Hilfsorganisation Space Eye packte die Sachen in seinen Transporter für den nächsten Hilfstransport in die Ukraine - eine gute halbe Tonne wertvoller Hilfsgüter. Wir danken allen, die sich beteiligt haben, denn es konnte ein ganzer Bus voll mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht werden, und auch diese ganz praktische Hilfe eint uns in unserem Anliegen", erklärt Organisator Achim Kreis.

Stephan Siemon erläuterte, wie die Transporte ablaufen: Er sammelt zunächst Hilfsgüter in einem eigens angemieteten Raum in Wächtersbach, bevor er sie nach Regensburg fährt, wo wiederum eine Halle für die Kommissionierung durch Space-Eye angemietet wurde. Von dort fahren dann LKW mit mindestens 7,5 Tonnen direkt in die Ukraine. "Einmal habe ich einen Generator markiert und die Fahrer gebeten, mir zu erzählen, wo genau dieses Gerät gelandet ist und wie es hilft. Der Generator steht jetzt in einer Schule in Ushgurod, wo mehrmals täglich Luftalarm ist und dann der Strom ausfällt. Die 1.400 Schüler sammeln sich dann in einem langen fensterlosen Keller, wo sie im Dunkeln ausharren müssen, bis der Alarm vorbei ist. Durch den Generator haben sie aber nun wenigstens Strom für die Beleuchtung des Schutzraumes - einen besseren Einsatz könnten wir uns kaum vorstellen", erzählt Siemon.

Die Liste der benötigten Hilfsgüter kann bei Stephan Siemon unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden, er beantwortet gerne auch weitere Fragen zu den Hilfslieferungen.

Das nächste Friedenstreffen findet am Dienstag, 8.8.23 um 18 Uhr auf dem Rathausplatz in Somborn statt, alle sind wieder eingeladen.

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Links Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD), die Helfer*innen aus Freigericht um Anne Smola und Achim Kreis (vor dem Fahrzeug), ganz rechts Stephan Siemon von Space Eye.


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