Grüne bewerten Beweidungsprojekt "Hässeler Weiher" positiv

Freigericht
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Eine Delegation der Freigerichter GRÜNEN und dem Main-Kinzig-Kreis hat das Beweidungsprojekt „Hässeler Weiher“ zwischen Neuenhaßlau und Niedermittlau besucht.

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Andreas Höfler von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) führte durch das Gebiet und erläuterte dessen Funktion und den Nutzen, den eine Gemeinde und die Natur davon haben kann. „Was wir hier sehen ist Natur, wie sie vor vielen Jahrtausenden in Mitteleuropa typischerweise gewesen sein könnte. Es gibt ein kleinteiliges Mosaik aus Hecken, größeren Gehölzen und Einzelbäumen mit dazwischen liegenden Wiesen, Schilfgebieten und Tümpeln. Die hier angesiedelten Tiere - Heckrinder (auch als Auerochsen bekannt) sowie Konik-Pferde - finden alles was sie brauchen und nebenbei pflegen sie auch die Landschaft, die nun von außen fast keine Eingriffe mehr benötigt“, erklärt Höfler, der das Projekt betreut.

Die Weidetiere fördern alleine durch ihre Anwesenheit und ihr Verhalten die Artenvielfalt und bekämpfen gleichzeitig eingeschleppte Gewächse, sogenannte Neophyten, die heimische Pflanzenarten zu überwuchern drohen. Die bisherigen Erfolge geben der HGON recht, meinen die GRÜNEN. Dieses Landschaftspflegekonzept funktioniert umso besser, je größer die beweidete Fläche ist. Deshalb wünscht sich die HGON auch die Erweiterung der Weide um angrenzende Brach- und Ausgleichsflächen.

Für die Grünen stellen Achim Kreis, Fraktionsvorsitzender der Freigerichter GRÜNEN, sowie Rainer Vogel, GRÜNER Kreistagsabgeordneter, fest: „Viele Gemeinden besitzen Flächen im Außenbereich, die weder bewaldet noch landwirtschaftlich genutzt sind. Eine extensive Nutzung öffnet Flächen für die Artenvielfalt. In Freigericht gibt es solche Flächen beispielsweise im Kalksteinbruch in Altenmittlau. Mit einer Beweidung lassen sich diese Areale naturnah pflegen - mit geringem Aufwand für die Gemeinde und größtem Nutzen für die Natur. Wir empfehlen der Gemeinde Hasselroth, eine von der HGON gewünschte Erweiterung des Projektes zu ermöglichen, und der Gemeinde Freigericht, ebenfalls ein Beweidungsprojekt im Kalksteinbruch-Gelände zu ermöglichen. Was wir gesehen haben hat uns jedenfalls überzeugt."

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