Gelnhausen: Neues Domizil für 137 Kinder

Meerholz
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Es ist kalt, der Boden leicht gefroren. Doch die Gäste haben leichtes Spiel, der Sand ist locker. Der erste Spatenstich, der den Baubeginn symbolisiert, kann ohne großen Kraftaufwand vonstatten gehen. Wenige Handgriffe für ein bedeutendes Projekt: In unmittelbarer Nähe zur Sport- und Kulturhalle in Meerholz entsteht auf  einer Nutzfläche von rund 1350 Quadratmetern eine moderne zweigeschossige Kindertagesstätte, die Betreuungsplätze für 137 Mädchen und Jungen unter und über drei Jahre bieten wird.

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Ein Bauzaun umgibt das weiträumige Gelände „Am Viadukt“, das sich direkt an den großen Parkplatz neben der Sport- und Kulturhalle Meerholz anschließt. Nah am Ort und nah an Feld und Wald – ein idealer Standort für einen Kindergarten. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau dieses sechsgruppigen Kindergartens weitere, dringend benötigte Plätze in der Kindertagesbetreuung auf dieser hervorragend geeigneten Fläche in Feldrandlage schaffen können. Pünktlich zum Spatenstich haben wir auch den Bewilligungsbescheid vom Kreis über eine Fördersumme von 1,8 Millionen Euro erhalten“, sagte Bürgermeister Daniel Christian Glöckner. Der Rathauschef, Erster Stadtrat Dieter Ullrich und das Magistratsmitglied Karl Franz (beide aus Meerholz) ließen sich im Beisein des städtischen Bauamtsleiters Peter Oberst und vom Fachbereichsleiter der städtischen Abteilung Hoch- und Tiefbau, Mario Günther, von den Architekten und dem Bauunternehmer den Stand der Dinge auf der Baustelle erläutern. Ein Datum für die Einweihungsfeierlichkeiten mochte in diesem frühen Stadium der Bauarbeiten indes niemand nennen.

Niko Kirstein, Projektleiter vom beauftragten Architektur- und Ingenieurbüro winter-bauconcept, erläuterte anhand der Pläne die beabsichtigte Raumaufteilung und nannte einige Daten, Zahlen und Fakten. So werden in dem zweigeschossigen Neubau fünf Gruppen für Kinder über drei Jahre und eine Gruppe mit Mädchen und Jungen unter drei Jahren betreut. Zusätzlich zum Hauptgebäude entstehen drei kleine Nebengebäude für Müll, Kinderwagen und Spielgeräte sowie Außenanlagen für die Kinder, wobei für die Mädchen und Jungen unter drei Jahre ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittener  geschützter Außenbereich angelegt wird. Die Gruppenräume sind in beiden Geschossen Richtung Süden angeordnet und verfügen alle über einen Laubengang inklusive zwei außenliegenden offenen Treppenhäusern zur Fluchtwegsicherung.

Die Krippengruppe wird im Erdgeschoss untergebracht. Im Norden befinden sich im Erdgeschoss die Essens- und Bewegungsräume sowie weitere Nebenräume wie Sanitärräume, Schlafraum und die Küche, in der täglich frisch gekocht wird. Im Obergeschoss sind im Norden Pausenräume und ebenfalls weitere Nebenräume angeordnet. Der Haupteingang und der separate Kücheneingang erhalten einen Wetterschutz. Das Erdgeschoss ist barrierefrei zu erreichen. Ein behindertengerechter Pkw-Stellplatz wird direkt neben dem Haupteingang eingeplant, auch ein behindertengerechtes WC wird im Erdgeschoss vorhanden sein. 
Geheizt und bei Bedarf gekühlt wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe. Der Strom aus der Photovoltaik-Anlage wird in der Kita direkt genutzt. Kühlung und Beheizung erfolgen über die Fußbodenheizung.

Das Meerholzer Büro winter-bauconcept hat für die Stadt Gelnhausen unter anderem den Umbau des alten Dorfgemeinschaftshauses in der Straße der Jugend für die Kinderbetreuung umgesetzt. Worin besteht der Unterschied zum Neubau? „Bei einem Neubau können wir auf die Wünsche des Bauherrn und vor allem auf das pädagogische Konzept genau eingehen. Bei einem Umbau setzt uns der Bestand Grenzen“, erläutert Architekt Niko Kirstein. Außerdem könne bei einem Neubau auf modernste Baustoffe und Haustechnik gesetzt werden, was sich im Betrieb dann natürlich  positiv auf die laufenden Energiekosten auswirke.

Anschließend griffen Bauherren, Planer und der Bauunternehmer zu den nagelneuen Spaten und läuteten symbolisch den Baubeginn ein, verbunden mit den besten Wünschen für ein gutes Gelingen und ideales Bauwetter.

Foto: Kleiner Kraftaufwand, großes Projekt (von links): Bernd Winter von winter-bauconcept, Mario Günther, Fachbereichsleiter Hoch-/Tiefbau der Stadt Gelnhausen, Bauamtsleiter Peter Oberst, Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner, Erster Stadtrat Dieter Ullrich, das Meerholzer Magistratsmitglied Karl Franz, Katrin Winter von winter-bauconcept und Oliver Sonntag, Geschäftsführer der Bauunternehmung Sonntag. Foto: Stadt Gelnhausen


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