Renovierung des Hauses Ysenburg offiziell beendet

Meerholz
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Nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit sind die – bei laufendem Betrieb durchgeführten – Umbau- und Renovierungsarbeiten im Haus Ysenburg, das zu den von der Inneren Mission geführten Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz gehört, abgeschlossen.



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Corona bedingt wurde die Feierstunde ganz unkonventionell ins Freie verlegt und im kleinen Rahmen mit Einrichtungsleitung, Mitarbeitenden und Bewohner*innen des Hauses Ysenburg, das jüngere Menschen mit organisch bedingten Persönlichkeitsstörungen in Phase F oder einer Suchterkrankung oder psychischen Erkrankung beherbergt. Bernd Winter, der ausführende Architekt, dankte allen Firmen, die sowohl den Innen- als auch den Außenbereich des Hauses an der Hanauer Landstraße in Meerholz neu gestaltet haben, für ihre gute Arbeit. Das Haus hat unter anderem fünf neue Küchen, darunter auf jeder Ebene eine für Bewohner erhalten. Fußböden wurden erneuert, Kabel und Rohre modernisiert und alle Wände neu angelegt. Leider wurden die Bauarbeiten zwischenzeitlich durch Krankheit, einen Wasserschaden im Untergeschoss und zum Ende hin durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Doch nun ist endlich alles fertig. Einzig die Beleuchtung der ebenfalls umgebauten und neu gestalteten großen Terrasse, muss noch installiert werden. Der Außenbereich ist jetzt barrierefrei erreichbar und wurde mit einer „essbaren“ Beerenhecke begrenzt, was die Bewohner*innen im nächsten Jahr zur Erntezeit erfreuen dürfte. Besonderen Dank sprach Architekt Winter dem technischen Leiter der Pflegeeinrichtungen, Bernd Noll, aus, der bei den Bauarbeiten mit Rat und Tat zur Seite stand. Lobende Worte fand er auch für die Geschäftsführerin der Pflegeeinrichtungen, Andrea Behrens, die stets das Budget im Auge behalten und somit dafür gesorgt hat, dass die Baukosten im Rahmen geblieben sind.

Pfarrerin Dagmar Ehrhardt zeigte sich in ihrer Ansprache begeistert, dass das Haus und die Außenanlagen nun endlich in neuem Glanz erstrahlen. Das Ergebnis könne sich wirklich sehen lassen. Die Räumlichkeiten seien freundlicher, hell und farbig gestaltet und erfreuen nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner: „Auch Angehörige wissen ihre Lieben hier nun nicht nur in guten Händen, sondern auch in schönen Räumlichkeiten.“ Alexandra Meier, die Leitung des Hauses Ysenburg, bedankte sich bei Pflegekräften und Bewohner*innen für die Geduld, mit der die monatelange Lärm- und Schmutzbelästigung während der Bauzeit ertragen wurde: „Einige Bewohner, die selbst aus dem Handwerk kommen, verfolgten die Arbeiten aber auch sehr interessiert und fanden es richtig spannend.“ Für die konstruktive Zusammenarbeit dankte sie auch den Arbeitern der ausführenden Firmen, die seit Ausbruch der Pandemie rücksichtsvoll Masken getragen haben und ausnahmslos freundlich mit Bewohnerinnen und Bewohnern umgegangen seien.“

Geschäftsführerin Andrea Behrens zeigte sich glücklich, dass die kleine Feierstunde, die ursprünglich bereits für April geplant war, endlich stattfinden konnte und dass das Haus nun ganz offiziell übernommen werde. „Normalerweise bringe ich nach der Baufertigstellung immer einen Schlüssel mit. Aber einen Schlüssel brauchten wir hier nie – es war immer offen“, erklärte Architekt Winter. Deshalb hatte er stattdessen einen Stapel Schokoküsse mitgebracht, die er den Verantwortlichen überreichte. Nach dem offiziellen Teil ließ man die Feierstunde bei Kaffee und Leckereien aus der Schlossküche, die Hauswirtschaftsleitung Bettina Stadtländer mitgebracht hatte, ausklingen.

Foto: Schokokuss- statt Schlüsselübergabe (von rechts): Bernd Winter vom Architektur- und Ingenieurbüro WINTER-BAUCONCEPT mit Alexandra Meier, der Leitung des Haus Ysenburg, Bernd Noll, dem technischen Leiter der Pflegeeinrichtungen, Geschäftsführerin Andrea Behrens, Pflegedienstleitung Susanne Bachmann und Pfarrerin Dagmar Ehrhardt.


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