Mittlauer Weg: Runder Tisch tagte kontrovers-konstruktiv

Meerholz
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Der Runde Tisch hat laut einer Pressemitteilung von Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) in sechs Sitzungen die bislang ungeklärten Fragen des Neubaugebietes Mittlauer Weg erörtert.



Neben den abendlichen Sitzungen im Hailerer Dorfgemeinschaftshaus seien durch die Mediatoren zudem auch in Einzelgesprächen mit den Anwohnern wie mit den Fraktionsvertretern Interessen und Lösungsoptionen diskutiert worden. Die Anwohnerschaft insgesamt sei am 9. September eingeladen worden, um die Meinung möglichst vieler einzuholen. Glöckner: „Ich freue mich sehr über die konstruktive und vorwärtsgewandte Beteiligung, insbesondere der Anwohner beim Anwohnerdialog in der vergangenen Woche.“

Allen 60 beteiligten Anwohnern, so das Resümee des Rathauschefs, sei an einem friedvollen Miteinander gelegen. Fehler der Vergangenheit sollten aufgearbeitet werden, um aus diesen für die Zukunft zu lernen. Glöckner führt aus: „Weiterhin sollen die Lösungen im Neubaugebiet nicht dazu führen, wie es die Lokalpresse einmal zutreffend geschrieben hat, dass es Sieger und Besiegte gibt – das ist nicht im Interesse der Menschen im Neubaugebiet und auch nicht der Gesamtstadt.“

Neben den erarbeiteten Optionen, die in den Protokollen des Runden Tisches dargestellt seien, habe sich zum Abschluss der jüngsten Sitzung ein nach vorn gerichtetes Stimmungsbild am Runden Tisch ergeben. Bürgermeister Glöckner: „Die Anwohner sollen weiterhin intensiv in den Prozess der Lösungsfindung einbezogen werden. Dies möchte ich als Bürgermeister umsetzen, um auch jene einzubinden, die nicht am Runden Tisch dabei waren und auch nicht im Anwohnerdialog der vergangenen Woche dabei waren.“

Glöckner weiter: „Die Tendenz zu einer Lösung in Teilschritten zeigte sich in der Sitzung bei einer Bewertung zweier Lösungsansätze. Aus diesem ergibt sich eine Moderation in Kleingruppen mit den direkt betroffenen Eigentümern.“ Diese Nachbarschaftsgruppen würden dann eine differenzierte Lösung ausarbeiten, die den Stadtverordneten von den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden wird. „Gleichzeitig prüfen wir auch die Möglichkeit einer Anwohnerbefragung“, so Glöckner nach vorn gerichtet.

„Ich spreche allen Mitgliedern des Runden Tisches für ihre engagierte Arbeit meinen Respekt aus. Die Arbeit hat dazu beigetragen, dass wir für die Zukunft lernen und Verwaltungshandeln transparent gestalten. Auch wenn der Runde Tisch zum jetzigen Zeitpunkt keine einheitliche Empfehlung erarbeiten wollte, ist es doch so, dass die Arbeitsschritte wertvolle Bestandteile einer zukünftigen Lösung sind. Wir sollten mehr auf die Bürgerinnen und Bürger vor Ort hören, anstatt auf Positionen beharren, die die Menschen vor Ort in vielfältiger Weise belasten. Mit dem Blick auf die vergangenen Sitzungen danke ich insbesondere den Mediatoren Prof. Fritz und Dr. Sellke für ihre professionelle Arbeit, denn sie haben vielen Mitgliedern am Runden Tisch neue Sichtperspektiven eröffnet“, dankt Bürgermeister Glöckner.


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