Bauskandal in Gelnhausen: Wer hat das Aktenzeichen rausgegeben?

Meerholz
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"In der vergangenen Woche wurden in der regionalen Presse im Rahmen des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens behauptet beziehungsweise der Eindruck erweckt, dass die Information über die Strafanzeige durch Bedienstete der Stadtverwaltung an die Öffentlichkeit gelangt sei einschließlich eines Aktenzeichens der Staatsanwaltschaft", meint Gelnhausens Erster Stadtrat Volker Rode (CDU) in einer Pressemitteilung. Nun will er von der Staatsanwaltschaft Hanau wissen, wie das Aktenzeichen des Ermittlungsverfahrens gegen den ehemaligen Bauamtsleiter der Stadt Gelnhausen (wir berichteten) in die Öffentlichkeit kam.

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"Hierzu hat eine Überprüfung ergeben, dass eine solche Weitergabe durch Bedienstete der Stadtverwaltung schon deshalb nicht in Betracht kommen konnte, weil zum Zeitpunkt der Bekanntgabe bei der Stadtverwaltung weder eine Eingangsbestätigung der Staatsanwaltschaft vorlag noch ein Aktenzeichen bekannt war", so Rode weiter. Heißt: Seit Eingang der Anzeige am 15. Juni 2022 hat sich die Staatsanwaltschaft nicht im Gelnhäuser Rathaus gemeldet. Demnach sind die Ermittler nach der Veröffentlichung der Strafanzeige nach einem anonymen Hinweis am 16. August 2022, also über zwei Monate später, wiederum zwei Tage später in der Sache erstmals tätig geworden (wir berichteten).

Rode stellt zudem fest, dass die Bediensteten der Stadtverwaltung im Hinblick auf die Weitergabe der Strafanzeige "absolut sicher außerhalb jeden Verdachtes stehen". Er und der sich damals im Urlaub befindliche Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner (FDP) stellen sich einschränkungslos vor das städtische Personal. Vor diesem Hintergrund richtete er in der Pressemitteilung an die Staatsanwaltschaft die Frage, ob und gegebenenfalls welche Informationen dort dazu vorliegen, von wem – außerhalb der Stadtverwaltung Gelnhausen – die Information über die Strafanzeige ihren Weg in die Medien und damit in die Öffentlichkeit gefunden hat.

 


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