SPD kritisiert dauerhafte Nutzung des DGH als Kita-Ersatz

Höchst
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Die anhaltende Nutzung des Höchster Dorfgemeinschaftshauses (DGH) durch Kita- und Krippengruppen stößt bei der SPD auf Unmut.



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Bereits seit rund vier Jahren wird das DGH als Not-Kita genutzt. „Wir haben volles Verständnis für Notsituationen und bieten gerne unsere Hilfe an, aber wenn eine Nothilfe zu einer Dauersituation wird, dann kann hier etwas nicht stimmen”, kritisiert der Höchster Ortsvorsteher Reinhard Werner das Vorgehen der Stadt. Das Dorfgemeinschaftshaus sei ursprünglich den Bürgern und Vereinen zur Nutzung versprochen worden. Doch durch die anhaltende Belegung mit Krippen- und Kitakindern könnten Vereine wie der Musik-, der Gesangs- und der Schützenverein aber auch Privatpersonen die Räumlichkeiten nicht mehr nutzen. Anfragen für kleinere Feiern müssen Privatleuten regelmäßig abgesagt werden, selbst Sitzungen von Vereinen und Ortsbeirat können nicht mehr in den Räumlichkeiten stattfinden.

Aktuell sind im Dorfgemeinschaftshaus zwei Krippengruppen aus dem zurzeit wegen eines Wasserschadens geschlossenen Krippenhauses am Gelnhäuser Hallenbad untergebracht. „Nun erfahre ich aus der Zeitung, dass sobald diese Kinder Anfang Januar in das Krippenhaus umziehen können, 25 neue Kinder zwischen drei und sechs Jahren in unserem DGH untergebracht werden”, so Reinhard Werner. Somit verfüge der Stadtteil Höchst über drei Kindergartenstandorte: die eigentliche Kindertagesstätte mit fünf Ü3- und einer U3-Gruppe, der neu geschaffene Waldkindergarten mit zunächst einer und ab 2020 zwei Ü3-Gruppen sowie das DGH mit aktuell zwei U3-Gruppen.

Der SPD-Politiker kündigt an, sich von der Stadt nicht mehr weiter vertrösten zu lassen. „Entweder wir bekommen nun ein endgültiges Datum, ab wann die Höchster das DGH wieder nutzen können oder die Stadt muss den Vereinen endlich alternative Räumlichkeiten zur Verfügung stellen”, so der Ortsvorsteher. Eine verlässliche Antwort von Bürgermeister Daniel Glöckner erhofft sich Werner auf der kommenden Ortsbeiratssitzung am 4. September um 20 Uhr in den Räumen der Feuerwehr. „Es kann nicht sein, dass der Ortsbeirat mit dem Ortsvorsteher an der Spitze keinerlei Informationen aus dem Rathaus erhält. Der Bürgermeister muss die Vertreter der Ortsteile ernstnehmen und über sein Handeln zeitnah informieren”, unterstützt SPD-Fraktionsvorsitzender Ewald Desch seinen Genossen.
Kritik kommt aus Höchst auch zum geplanten Neubau des Feuerwehrstützpunkts Ost für die Wehren aus Haitz und Höchst. „Der Bürgermeister hatte zugesagt, bei der Planung die Wehrführungen frühzeitig einzubinden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Bisher hat lediglich im Juli dieses Jahres ein erstes Gespräch stattgefunden”, so Werner. Wenn es bei dem geplanten Baubeginn im Frühjahr 2020 bleiben soll, mahnt er eine unverzügliche Kontaktaufnahme und Einbindung der Wehrführer an. „Wenn wir nicht die Wünsche und den Bedarf der Wehren in die Planungen einbeziehen, ignorieren wir einen großen Erfahrungsschatz und viel Sachverstand”, warnt SPD-Mann Desch.


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