Kita-Gebühren: SPD fordert Bürgermeister zum Einlenken auf

Gelnhausen
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Die SPD Gelnhausen-Mitte warnt davor, dass der Streit um die Erhöhung der städtischen Kita-Gebühren zunehmend in den Hintergrund zu treten droht.

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Seit 1. August gilt in Gelnhausen eine neue Kindergartensatzung und damit verbunden neue, erhöhte Kindergarten-Gebühren. Trotz deutlicher Kritik von Eltern und von Seiten der SPD sei bislang kein Signal des Aufeinanderzugehens aus dem Rathaus gekommen. „Der Frust in der Elternschaft ist immens, es wird Zeit, dass der Bürgermeister Korrekturmöglichkeiten für die Satzung erarbeitet und zeigt, dass ihm Familien nicht egal sind“, fordern deshalb Susanne Turlach und Markus Kolb vom Vorstand der SPD Gelnhausen-Mitte.

So fehle unter anderem immer noch eine transparente Kostenkalkulation, die nachvollziehbar mache, wie sich die Essensgebühr zusammensetzt. Die Gebühren für das Mittagessen wurden von der Stadt von 70 auf 100 Euro pro Monat erhöht, nachdem die Stadtverordnetenversammlung im Juni eine kostendeckende Finanzierung gefordert hatte. „Leider können wir uns keinen Eindruck verschaffen, ob diese drastische Erhöhung wirklich nötig ist, weil unserer Stadtverordnetenfraktion bislang keine entsprechenden Zahlen vorgelegt wurden“, kritisieren die Gelnhäuser Sozialdemokraten. Es dränge sich vielmehr der Eindruck auf, dass man hier den vermeintlich einfacheren Weg gegangen sei: statt die Aufwendungen einer kritischen Überprüfung zu unterziehen, habe man einfach die Gebühren angepasst.

Am härtesten treffe die Gebührenänderung die Vorschulkinder. So betrage die Kostensteigerung von Kindern im letzten Kindergartenjahr für einen Ganztagsplatz samt Verpflegung nahezu das Dreifache. „Es kann doch nicht sein, dass von der Stadtverwaltung in diesem Fall keine Härtefallregelung erarbeitet worden ist“, kritisiert Markus Kolb, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Mitte, und warnt davor, die Sorgen und Nöte von Familien nicht ernst zu nehmen. Die Erhöhung der Nachmittags- und Essensgebühren treffe vor allem Familien, in denen beide Elternteile arbeiten gingen, und berufstätige Alleinerziehende.

Susanne Turlach betont: „Die Stadt Gelnhausen hat sich in den vergangenen Jahren unter Bürgermeister Thorsten Stolz durch den konsequenten Ausbau der Kinderbetreuung, Millioneninvestitionen in die Sanierung der Kindertagesstätten und die Umsetzung unterschiedlicher Betreuungsangebote einen guten Ruf als familienfreundliche Stadt erarbeitet“. Leider gerate dieser gute Ruf nun durch die Art und Weise, in der im Rathaus agiert werde,in Gefahr . „Die Familien sind und bleiben für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine wichtige Gruppe in unserer Stadt. Wir wollen weiterhin eine familien- und kinderfreundliche Politik in Gelnhausen und erwarten, dass diese Politik im Rathaus entsprechend umgesetzt wird“, machen Susanne Turlach und Markus Kolb deutlich.


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