Lohnt sich eine Sterbegeldversicherung?

Gelnhausen
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Die nächste Sprechstunde der Verbraucherberatung im DHB – Netzwerk Haushalt findet am 15. November  von 14 bis 17 Uhr im Rathaus Gelnhausen im Besprechungszimmer im Erdgeschoss statt.



In der Beratungspraxis kommt es immer wieder vor, dass sich Senioren wegen ihrer Sterbegeldversicherung melden. Entweder fühlen sie sich mit der Zeit durch ihre monatlichen Beiträge finanziell überfordert oder sie sind entsetzt, dass von Jahr zu Jahr der angekündigte Auszahlungsbeitrag für den Versicherungsfall rapide sinkt.

„Dies zeigt, dass der Abschluss einer Sterbegeldversicherung sehr gut überlegt sein sollte!“ so Sabine Hentschel von der DHB-Verbraucherberatung. Es ist nachvollziehbar, dass viele Menschen zu Lebzeiten vorsorgen wollen, dass ihre Beerdigung nicht von den Angehörigen bezahlt werden muss. Genau dafür werden Sterbegeldpolicen gerne angeboten. Es handelt sich dabei um Kapitallebensversicherungen über kleinere Beträge, meist etwa 5000 Euro. Allerdings wird nur ein Teil der monatlichen Beiträge für das Sparen verwendet. Der Rest deckt die Verwaltungskosten und dient dem Risikoschutz. Und genau der wird mit höherem Alter bei Versicherungsbeginn ziemlich teurer, so dass sich ab dem Rentenalter der Abschluss einer Sterbegeldversicherung nicht mehr lohnt. Man hätte dann am Ende der Versicherungslaufzeit – entweder nach 25 Jahren oder im Alter von 85 Jahren – viel mehr eingezahlt als die Versicherungssumme ausmacht. Wegen der niedrigen Zinsen sinkt außerdem von Jahr zu Jahr der Überschussanteil, der bei Vertragsabschluss womöglich „schön“ gerechnet wurde. Überspitzt gesagt: eine solche Police lohnt sich eigentlich nur dann, wenn der Versicherungsnehmer kurz nach der vertraglich festgelegten Wartezeit stirbt. „Günstiger ist es, frühzeitig mit der Vorsorge zu beginnen und regelmäßig kleinere Beträge für Bestattungskosten zurückzulegen, z.B. im Rahmen eines Banksparplans“, empfiehlt Hentschel. Auch ein Vorsorgevertrag mit einem Bestatter kann eine bessere Möglichkeit sein. Zahlungen sollten dann auf ein Treuhandkonto erfolgen. Telefonischer Kontakt zur Verbraucherberatung unter 0176/39123084.


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