Feierstunde im Kreisruheheim: 120 Jahre Altes Hospital

Gelnhausen
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Am Freitag, 7. Dezember, wird im Kreisruheheim in Gelnhausen ein besonderes Jubiläum gefeiert.

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Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises erinnern unter dem Motto „120 Jahre altes Hospital“ an die sozialen Einrichtungen, die im „alten“ Sandsteingebäude am Obermarkt ihre Heimstätte hatten bzw. gefunden haben. Die Festrede hält die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises.

Das „alte“ Sandsteingebäude ist um die Jahrhundertwende im Jahre 1898 errichtet worden, um dort den Betrieb eines Krankenhauses zu ermöglichen. Das erste Krankenhaus in und um Gelnhausen hatte 24 Betten. Um der Nachfrage nach Pflegeplätzen gerecht zu werden, wurde das „alte“ Sandsteingebäude in den 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts – konkret in den Jahren 1936 und 1937 - einer neuen Nutzung zugeführt. Fortan wurde es als Altenheim genutzt, hatte 30 Plätze für pflegebedürftige Menschen. Mehrere Tausend Menschen wurden seither versorgt. Als Kreisruheheim genießt es hohes Ansehen, ist als Stätte der Pflege hilfe- und pflegebedürftiger Menschen anerkannt.

Nicht unerwähnt bleiben muss in diesem Zusammenhang auch das Jahr 1997, ein historisches Datum für die Einrichtung, in dem das Kreisruheheim um das Anna-Hühn-Haus erweitert worden ist. Die von der damals bereits verstorbenen Bewohnerin Anna Hühn gegründete Stiftung hatte hierfür das Grundstück zur Verfügung gestellt. 20 Jahre später rückte das „alte“ Sandsteingebäude wieder in den Fokus, erhielt eine besondere Versorgungsmöglichkeit. Seit 2017 hat das neue Hospiz nunmehr in den Mauern des „alten“ Sandsteingebäudes des „alten“ Hospitals seine Heimat gefunden. Im Hospiz werden schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrer letzter Lebensphase pflegerisch und medizinisch betreut, deren Versorgung zu Hause nicht mehr sichergestellt werden kann. Acht Plätze stehen hierfür zur Verfügung. Besonders geschultes Personal kümmert sich hier um die körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse des Sterbenden, aber auch seiner Angehörigen und der Trauernden. Zur Errichtung des Hospizes St. Elisabeth Kinzigtal in dem historischen Gebäude hat der Main-Kinzig-Kreis einen großen finanziellen Beitrag geleitet und 2,5 Millionen Euro an Investitionsmitteln zur Errichtung dieses lebendigen Ortes für den letzten Lebensweg der Gäste zur Verfügung gestellt. Betrieben wird das Haus von den beiden Caritasverbänden Main-Kinzig- Kreis und Fulda, unterstützt vom Förderkreis Hospiz Kinzigtal.

Foto: Das „alte“ Sandsteingebäude in Gelnhausen ist 120 Jahre alt. Zuerst war dort ein Hospital untergebracht.


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