Neujahrsempfang in Gelnhausen: SPD kritisiert Glöckner

Gelnhausen
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„Völlig überraschend für viele Bürgerinnen und Bürger unserer Barbarossastadt kam vor einigen Tagen die Meldung aus dem Rathaus, dass es in diesem Jahr keinen Neujahrsempfang gibt. Wie die Bürgerinnen und Bürger, so hat auch die SPD Gelnhausen kein Verständnis für die Entscheidung des Bürgermeisters, der den Neujahrsempfang quasi im Alleingang gestrichen hat“, so die stellvertretende Vorsitzende Susanne Turlach.

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Der Neujahrsempfang, zu dem in der Vergangenheit die Stadtverordnetenvorsteherin oder der Stadtverordnetenvorsteher im Namen der Stadtverordnetenversammlung eingeladen habe, sei eine über Jahrzehnte hinweg gewachsene Traditionsveranstaltung. Der Empfang sei fest in der Stadtgesellschaft verankert und erfreue sich großer Beliebtheit. Dies sei in jedem Jahr durch die Teilnahme von mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern deutlich geworden. Er diene dem Informations- und Gedankenaustausch, gebe Neubürgerinnen und Neubürgern die Chance, mit schon länger in Gelnhausen lebenden Menschen ins Gespräch zu kommen und für die Stadtgesellschaft wichtige Netzwerke zu pflegen.

„Besonders wichtig war in all den Jahren die Würdigung des Ehrenamtes“, ergänzt Ewald Desch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtparlament. Deshalb seien auch die Vertreterinnen und Vertreter der zahlreichen Gelnhäuser Vereine, Verbände und Organisationen zu dem Empfang eingeladen worden. Der Neujahrsempfang sei für die ehrenamtlich Tätigen ein Zeichen der Anerkennung und ein kleines Dankeschön, welches von der Stadtverordnetenvorsteherin oder dem Stadtverordnetenvorsteher in den vergangenen Jahren besonders hervorgehoben wurde. Auch der Bürgermeister komme an diesem Abend mit einer Standortbestimmung zum Jahreswechsel zu Wort. Insbesondere gehe der Rathauschef auf die Herausforderungen im neuen Jahr ein. Gerade das wäre in der jetzigen Zeit, wo es in der Stadtentwicklung so viele offene Baustellen gebe, nicht nur für die SPD Gelnhausen sehr wichtig.

Ein Magistratssommer in der Kaiserpfalz, so wie jetzt vom Bürgermeister geplant, ist nach Meinung der SPD überzogen. Es würden zusätzlich völlig unnötige Kosten durch Miete, Logistik, Ausstattung sowie Technik anfallen. „Diese vermeidbaren Kosten wären in der direkten Förderung der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen und Verbänden wesentlich sinnvoller für unsere Stadtgesellschaft einzusetzen“, stellt Ewald Desch fest. „Darüber hinaus ist der Termin zu Beginn der Sommerferien schlecht gewählt“, stellt Susanne Turlach fest. Viele Menschen, die eine Stadtgesellschaft tragen, könnten nicht teilnehmen. Auch hätte eine solch grundlegende Veränderung im Vorfeld mit allen Fraktionen besprochen werden müssen, denn der Neujahrsempfang sei eine Veranstaltung der städtischen Gremien und nicht eines Einzelnen, kritisieren Ewald Desch und Susanne Turlach die Vorgehensweise des Bürgermeisters.


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