Gesundheitsakademie: „Gelnhausen liefert passgenauen Rahmen“

Gelnhausen
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Die Stadt Gelnhausen möchte die vom Main-Kinzig-Kreis geplante Akademie für Pflege und Gesundheit in zentraler Lage im Stadtgebiet ansiedeln.

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Bürgermeister Daniel Christian Glöckner präsentierte jetzt das Konzept in einer Sitzung des Kreisausschusses und untermauerte die Standortvorteile und starken Argumente, die seiner Meinung nach für eine Gesundheitsakademie in Gelnhausen sprechen. „Die Barbarossastadt liefert den passgenauen Rahmen für die Bildung der Akademie für Gesundheit und Pflege“, ist sich Glöckner sicher.

Der Main-Kinzig-Kreis möchte zusätzliche Kapazitäten für Nachwuchskräfte im Bereich der Gesundheits- und Pflegeberufe schaffen. Dafür sollen die Akademie der Main-Kinzig-Kliniken und das Aus- und Fortbildungsinstitut der Alten- und Pflegezentren zu einer neuen zentralen Ausbildungsstätte verschmelzen und gleichzeitig die Ausbildungskapazitäten erhöht werden. Sechs Kommunen im Kreisgebiet haben sich als Standort für die neue Gesundheitsakademie beworben. Im Zuge der Entscheidungsfindung wird der Kreis noch externe Bewertungen einholen, die Entscheidung über den Vorzugsstandort obliegt aber letztlich dem Kreistag. Diese will das Gremium am 29. März 2019 treffen. 

Der Beschluss der Gelnhäuser Stadtverordneten, eine Bewerbung um den Standort auszuarbeiten, erging seinerzeit einstimmig. Als Akademie-Standort bietet die Stadt Gelnhausen eine etwa 4500 Quadratmeter umfassende Fläche zwischen Hallenbad und Tischtennisclub an – optional  mehrere tausend Quadratmeter als Erweiterungsfläche. „Der Campus der Bildungspartner mit Wohnheim, die bestehende Akademie für Gesundheit der Main-Kinzig-Kliniken und die Main-Kinzig-Kliniken selbst liegen fußläufig nur zehn bis 12 Minuten von diesem Standort entfernt“, bringt Bürgermeister Daniel Christian Glöckner als gewichtiges Argument ein. „Die Akademie bietet die Vielfalt der Gesundheits- und Pflegeberufe unter einem Dach – wir als starker Medizin- und Schulstandort bieten die Infrastruktur, die für optimale Lernbedingungen und eine lebendige Lernatmosphäre notwendig ist. Ein herausragendes Merkmal des Standortes Gelnhausen dürfte zudem die räumliche Nähe der Lernorte für Theorie und Praxis sein“, ist sich Gelnhausens Rathauschef sicher. Lernen, arbeiten und wohnen im Kern der Stadt, das biete viele Vorteile für die Schülerinnen und Schüler, zumal im direkten Umfeld ihrer Bildungsstätte verschiedenste Praxispartner angesiedelt seien. Auch für die Dozenten, die teilweise als Ärzte und Ärztinnen in den Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen tätig sind, sei dies vorteilhaft.

„In vielen Feldern des Gesundheits- und Pflegebereiches fehlen uns heute Fachkräfte. Wir begrüßen deshalb den Vorstoß des Main-Kinzig-Kreises, die Kräfte zu bündeln und die Ausbildungskapazitäten zu erweitern, sehr. Es ist ein wichtiges und zukunftsweisendes Projekt“, lobt Glöckner die Initiative. Gelnhausen sei als Kreisstadt des Main-Kinzig-Kreises der ideale Standort für die Gesundheitsakademie. Das Grundstück, das für die Bildungsstätte infrage komme, befinde sich im Eigentum der Barbarossastadt und sei nach einer Änderung des Bebauungsplans oder Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zeitnah verfügbar. Bürgermeister Glöckner verweist außerdem auf die hervorragende Infrastruktur des möglichen Standortes. Er nennt in diesem Zusammenhang unter anderem die Anbindung an die A 66 Richtung Frankfurt und Fulda, die Nähe zum Bahnhof, die fußläufige Grundversorgung im gegenüberliegenden Coleman-Park und auf angrenzenden Arealen mit Lebensmittelmärkten, Drogerie, Apotheke, Geldautomat, Bekleidungsgeschäften, Elektromarkt, Eiscafé, Tankstelle und mehr. Zudem könnten etliche Freizeitangebote in der Kernstadt wahrgenommen werden. Dafür stünden unter anderem Hallenbad, Freibad, Sportstätten, Fitnessstudios, Tanzakademie, Naherholung und Sportmöglichkeiten im Stadtwald, Radwege, Kinos und eine abwechslungsreiche Gastronomie zur Verfügung, Im Rahmen des Mobilitätskonzeptes schätzt Glöckner die zu erwartende Pendlerbewegung durch den zentralen Standort der Akademie und die gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr „eher gering“ ein. Die Zufahrt zur A66 über die Freigerichter Straße leite den Schüler-Verkehr direkt zur Akademie und den entsprechenden Parkbereich. Das Konzept des Bürgermeisters sieht dafür die Errichtung eines Parkhauses auf der bereits bestehenden Parkfläche am Hallenbad vor. „Das Stellplatzangebot soll dahingehend erweitert werden, dass für die Besucher des Hallenbades und der Akademie sowie eventuell auch der benachbarten Beruflichen Schulen genügend Stellplätzte zur Verfügung stehen“, so Glöckner. So könne gleichzeitig die Südstadt rund um den Bahnhof und das Berufsschulareal entlastet werden. Der Standort sei auch über das ÖPNV-Netz und die Stadtbus-Linien, die alle Stadtteile miteinander verbinden, angebunden. Nur knapp elf Minuten zu Fuß sei der Bahnhof Gelnhausen entfernt, von dem Zugverbindungen Richtung Frankfurt, Fulda und Gießen erreicht werden könnten.
„Bildung verändern und das Gesundheitswesen stärken. Gelnhausen ist dafür der ideale Partner“, bringt es Glöckner auf den Punkt.  „Ich hoffe, dass sich alle Kreistagsabgeordneten für Gelnhausen als Standort aussprechen.“

Foto: Gelnhausen möchte Standort der neuen Gesundheitsakademie des Kreises werden. Entstehen könnte die Bildungsstätte zwischen Hallenbad und Tischtennisheim. Bürgermeister Daniel Christian Glöckner führt für den Standort gewichtige Argumente ins Feld – wie zum Beispiel die fußläufige Nähe zu den Main-Kinzig-Kliniken (hinten im Bild) und zum Campus der Bildungspartner mit Wohnheim.


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