Erlebnisreicher Osterausflug

Gelnhausen
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Gibt es Möhrchen in der Apotheke? Was haben ein Biber und ein Huhn gemeinsam? Welche Kräuter gibt es am Grün-Donnerstag zu essen?



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Was treibt die „feine Gesellschaft“ an den Osterfeiertagen der 1920er Jahre? Wie wird Wasser zu Wein? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten hunderte von Gästen bei der Ostererlebnisführung 2019 in Gelnhausen, die unter dem Titel „Oster-Lecker-Ei“ stand. 70 Aktive bereiteten ihrem großen Publikum an verschiedenen Schauplätzen in der Altstadt und im Stadtgarten bei herrlichstem Frühlingswetter einen unvergesslichen Nachmittag. 

Einziger Wermutstropfen: Simone Grünewald, Fachbereichsleiterin Kultourismusmanagement, verkündete während der Begrüßung der Gäste vor dem Rathaus, dass dies nach zehn Jahren die letzte Ostererlebnisführung an den Osterfeiertagen beziehungsweise dem Ostermontag gewesen sei. Zum einen sei es nicht selbstverständlich, dass die Evangelische Kirchengemeinde ihr Gotteshaus an einem der höchsten christlichen Feiertage als Spielstation zur Verfügung stelle, zum anderen wollten nach so langer Zeit die Gästeführer auch einmal wieder mit ihren Familien das komplette Osterfest genießen. Eine Frühlingsführung an einem anderen Termin soll die Osterführung ersetzen. Simone Grünewald hieß die Gäste auch im Namen von Bürgermeister Daniel Christian Glöckner willkommen, der bereits an einer Außenposition bereitstand, um als Moderator eine Gruppe von Station zu Station zu führen.

Im Museumshof ging es weniger historisch, dafür aber sehr lustig zu. Den bekannten Häschen-Witz „Hattu Möhrchen?“ setzten zwei Gästeführerinnen mit viel Spielfreude in Szene. Im Stadtgarten trafen die Gruppen auf Ruth, Heinrich, Carl und Ilse Ruth, Heinrich, Carl und IlseHeinrich, Carl, Ilse und Ruth, die in den 1920er Jahren politische Themen wie ein geeintes Europa und die Globalisierung wälzten. Dabei spielte auch der Eierlikör eine nicht unerhebliche Rolle. Am Halbmond trafen die Gruppen auf drei hungrige Nonnen, die ihre eigenen Methoden fanden, die strengen Auflagen der Fastenzeit zu umgehen. Große, kleine, weiße und schwarze Eier standen im Paradiesgärtchen im Mittelpunkt des Interesses. Dort erläuterte Forscher Ludwig seiner Schwester Anna und der Nachbarin Helene die Herkunft der teils exotischen Sammlung, scheiterte aber immer wieder am Aberglauben der beiden Damen. In der Marienkirche entspann sich vor der Fußsalbung ein angeregtes Kräutergespräch zwischen den Mönchen Gero und Peter sowie Kräuterfrau Margarete und Bäckerin Hanne. Nach einer schlechten Traubenernte sinnierte Weinbergaufseher  Eckbert mithilfe seiner Kinder über die Möglichkeit, Wasser in Wein zu verwandeln. Schauplatz dieser Szene war die Godobertuskapelle.

Neben vielen Informationen über Osterbräuche und kleinen Köstlichkeiten zum Naschen gab es auch Musik: „Minnesoda“ ließen sich als fahrende Spielleute am Steinbrunnen gesanglich über die „Pfaffen“ aus und im Rathaus gewährte die Musikschule „Musik aktiv“ einen Blick in die Werkstatt des Osterhasen. Die kleinen und großen Akteure entzückten mit schauspielerischem Talent, Spielfreude und detailverliebter Kostümierung und gaben ihren Gästen noch einen Ohrwurm mit auf den Weg.

Einen besonderen Augenschmaus und beliebte Fotomotive boten wie immer bei der Ostererlebnisführung die Feen, verschiedene Elfen, Zwerge, Blumenmädchen und Osterhasen in ihren prächtigen Kostümen. Sie verkürzten die Wege zwischen den insgesamt acht Spielstationen auf ganz besondere Weise. Nun dürfen sich die Fans der Gelnhäuser Erlebnisführungen auf eine neu konzipierte Frühlingszeitreise 2020 freuen.

Foto: Feen, Zwerge und Elfen verkürzten die Wege zwischen den Spielstationen auf besondere Weise und gaben tolle Fotomotive ab.

Foto: Drei hungrige Nonnen versuchten im Stadtgarten, die Fastenregeln neu auszulegen…

Foto: Die Musikschule Musik aktiv gewährte im Rathaus Einblicke in die Osterhasenwerkstatt.

Foto: In der Marienkirche entspann sich ein angeregtes Kräutergespräch zwischen den Mönchen Gero und Peter sowie Kräuterfrau Margarete und Bäckerin Hanne.

Fotos: Stadt Gelnhausen


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